Weiterer Sieg für die U19 des JFV A/O/Heeslingen: Der Niedersachsenligist schlug den Tabellenvorletzten MTV Gifhorn mit 3:0 (1:0).
JFV A/O/Heeslingen – MTV Gifhorn 3:0
Es war eine Möglichkeit, die Gifhorns Trainer René Wegner später als eine „5000-prozentige Chance“ beschreiben sollte. Nach einem scheinbar fatalen Missverständnis in der JFV-Defensive stand Gifhorns Offensivspieler Edwin Berg auf einmal völlig frei vor dem ganz leeren Tor der Gastgeber. Es hätte, es musste der 1:1-Ausgleich für die Gäste sein. Doch der Ball tippte vor Berg leicht auf. Ein Moment der Irritation. Statt zu schießen, wollte Berg das Leder mitnehmen und verlor den Ball (23.). Es war die große Chance der Gäste, diesem Spiel vielleicht eine entscheidende Wendung zu geben.
Bis dahin hatten die Gastgeber die Partie bestimmt, ohne ganz überzeugen zu können. Schon sehr früh war die Knaack-Elf in Führung gegangen. Es war ein Treffer, der fast schon zu leicht fiel. Nach einem langen Ball und einem Stellungsfehler der Gäste erzielte Jelldrik Dallmann das 1:0 für den JFV (3.). „Wir hatten einen sehr guten Beginn“, so Trainer Klaas Knaack. „Im Laufe der ersten Halbzeit haben wir aber stark nachgelassen.“
Das sollte sich Mitte dieser ersten Hälfte beinahe rächen: Nicht nur durch Edwin Berg hatten die Gifhorner eine ganz große Möglichkeit, sondern sieben Minuten später nutzten die Gäste eine Überzahlsituation im JFV-Strafraum nicht aus. A/O/H-Keeper Jakob Bertog verhinderte mit einer großen Parade das mögliche 1:1 (30.).
Das 2:0 entscheidet die Partie
In der zweiten Halbzeit zeigten die Gastgeber häufiger ihre Klasse. Nach einer schönen Kombination erzielte Felix Poschmann kurz nach der Pause das 2:0 für den JFV (56.). „Das war für uns der Genickbruch“, so MTV-Coach René Wegner.
Die Knaack-Elf bestimmte fortan noch stärker die Partie und in der 77. Minute gelang Sven Tomelzick das 3:0 für die Gastgeber. Zumindest entschied der Unparteiische Alexander Schulz in dieser Situation auf Tor. Tomelzick hatte den Ball im Strafraum-Gewühl Richtung Gifhorner Gehäuse gestochert. Das Spielgerät wurde noch von einem Gifhorner Akteur abgewehrt. Die Frage war, ob noch auf der Linie oder erst im Tor? „Ich bin mir da auch nicht sicher“, so Knaack, der sich mit der Leistung seiner Elf im zweiten Abschnitt zufrieden zeigte. „Da waren wir deutlich engagierter, einfach griffiger. Das 3:0 geht aus meiner Sicht in Ordnung. Es war am Ende ein verdienter Sieg.“ (am)
Schiedsrichter: Alexander Schulz (MTV Egestorf) – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Jelldrik Dallmann (4.), 2:0 Felix Poschmann (57.), 3:0 Sven Tomelzick (77.)