Ausgleich in letzter Minute
Glückliches Unentschieden: Die U19 des JFV A/O/Heeslingen musste sich in der A-Junioren-Niedersachsenliga mit einem 3:3 (2:1)-Remis gegen Havelses U18 begnügen.
Es wäre schon etwas absurd und ziemlich unverdient gewesen. In der fünften Minute der Nachspielzeit hatte auf einmal Matti Böhning die große Chance, tatsächlich noch das 4:3-Siegtor für die Gastgeber zu erzielen. Böhning scheiterte indes per Kopfball. „Es wäre schon der Wahnsinn gewesen, nach so einer Leistung das Spiel noch zu gewinnen“, so JFV-Coach Klaas Knaack. Die Gastgeber enttäuschten in dieser Partie über weite Strecken. „Da war ein richtig schwaches Spiel von uns“, so Knaack. „Wir haben die Begegnung nicht angenommen und viele Fehlpässe gespielt.“
Nichtsdestotrotz zeigte die Knaack-Elf auch in dieser Partie eine ihrer besonderen Stärken: Sie braucht nicht viele Chancen, um Tore zu machen. Nach einer Flanke von Tarik Pepic brachte Luca Dosse die Gastgeber per Kopf in Führung (11.). Sechs Minuten später gelang den stark aufspielenden Gästen der Ausgleich durch Kristian Stefanoski (17.). Doch noch vor der Pause erzielte erneut Luca Dosse nach einer schönen Vorarbeit von Melvin Boie das 2:1 für den JFV (38.).
„In der Halbzeit dachte ich, wir können uns nun neu sortieren. Das wird im zweiten Abschnitt besser laufen“, erzählt Co-Trainer Maximilian Künne. „Aber heute war einfach ein gebrauchter Tag. Auchnach der Pause lief bei uns nicht wirklich viel zusammen.“
Kristian Stefanoski erzielte in der 60. Minute nach einem JFV-Abwehrfehler das 2:2 und spätestens nach dem 3:2 der Gäste durch Kim Kretschmann (77.), der einen Foulelfmeter verwandelte, schien alles auf einen Sieg der Südniedersachsen hinzudeuten.
Es lief bereits die Nachspielzeit, da bekamen die Gastgeber nochmals einen Freistoß am gegnerischen Strafraum zugesprochen. Melvin Boie zirkelte den Ball an die Latte und Jonah Harms drückte das Leder zum späten 3:3-Ausgleich über die Torlinie (93.).
„Ich denke, mit diesem Punkt können wir gut leben. Das war ein schmeichelhaftes Remis für uns“, so Knaack. Ähnlich sah es auch Havelses Co-Trainer Marjan Dimitrov. „Wir haben heute bisher unser bestes Saisonspiel abgeliefert und hätten gerne die drei Punkte mitgenommen“, so Dimitrov, der hinzufügte: „Man kann uns vielleicht als den moralischen Sieger bezeichnen.“
Quelle: FuPa/Zevener Zeitung
Foto: Krause