Was für eine Enttäuschung. Trotz Überzahl verlor die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen mit 2:3 (1:2) gegen den JFV Bremen. Das Siegtor hatten die Gäste, die in der Schlussphase drei Gelb-Rote Karten kassierten, in der 87. Minute erzielt.
Es war kaum zu glauben: Nach drei Ampelkarten in der Schlussphase (78., 88., 92.) standen die Gäste aus Bremen am Ende zu acht auf dem Platz – und gewannen die Begegnung dennoch durch ein Siegtor in der 87. Minute mit 3:2. „Für uns war die Nachspielzeit am Ende quälend lang. Acht Minuten mussten wir noch zittern“, so Bremens Trainer Mete Doener nach diesem ersten Saisonsieg seiner Elf
Jubel auf der einen, Tristesse auf der anderen Seite: Zwei Wochen nach dem Triumph im DFB-Pokal gegen Magdeburg läuft es nicht mehr beim Team von Matthias Stemmann. „Wir machen es am Ende sehr schlecht“, so der JFV-Coach.
Schon in den ersten 20 Minuten war es überhaupt nicht gut gelaufen für die Gastgeber. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld überwand Bojang Babanding mit einem Schuss von der Mittellinie den weit vorgerückten JFV-Keeper Laurin Peschlow (7.).
Auch das zweite Gegentor resultierte aus einem Ballverlust im Mittelfeld. Die Gäste spielten schnell nach vorn. Es ging zu schnell für den JFV. „Wir haben nicht gut verteidigt“, so Stemmann. Die Folge: Jan Schierenbeck traf zum 2:0 für die Bremer (19.). „Genau auf solche Situationen haben wir gesetzt. Das haben wir im Training geübt. Das war unser Plan“, so Doener.
Doch die Gastgeber können ja „Comebacks“. Nach einem Foul an Fabian Meyer verwandelte Anton Beer einen Strafstoß zum 1:2 (34.). Fünf Minuten später wiederholte sich die Szene – nur mit einem entscheidenden Unterschied: Wieder ein Foul an Meyer, wieder trat Beer an. Doch diesmal scheiterte er an Gäste-Keeper Paris Pechlevanoudis. „Das war eine Schlüsselszene“, so Doener.
Doch kurz nach der Pause war es Laurens Otten, dem doch noch der 2:2-Ausgleich gelang (48.). Eigentlich hätte A/O/B/H/Heeslingen diese Begegnung in der zweiten Halbzeit gewinnen müssen. Sie waren das bessere Team, waren nach einer Gelb-Roten Karte für die Gäste ab der 78. Minute in Überzahl. Nur es kam anders: „Meine Jungs haben mit einem Riesenherzen gespielt“, so Doener. „Obwohl man bei den drei Gelb-Roten Karten auch deutlich sah, wie unerfahren einige der Jungs noch sind.“
Die entscheidende Szene spielte sich in der 87. Minute ab: Ein Befreiungsschlag der Gäste. Der Ball kommt über Elias Hankel zu Bojang Babanding und der trifft mit einem fulminanten Volleyschuss zum 3:2-Siegtor für Bremen.
Quelle: Fupa/Zevener Zeitung/Andreas Meier