FV A/O/Heeslingen kassiert trotz spielerisch starker Vorstellung klare 0:4-Pleite in Braunschweig
Braunschweig. Dämpfer für die U 17 des JFV A/O/Heeslingen im Abstiegskampf. Der Regionalligist kassierte gegen Eintracht Braunschweig eine deutliche 0:4 (0:3)-Niederlage. Die Gäste agierten vom Anpfiff weg offensiv, zeigten sich spielfreudig. Dann sorgten zwei individuelle Fehler schon in der Anfangsviertelstunde für Ernüchterung beim JFV. Vom frühen 0:2-Rückstand erholte sich die Viol-Elf nicht mehr.
Die „Löwen“ benötigten noch einen Sieg, um die Rückkehr in die Bundesliga zu perfekt zu machen. Das gelang unter gütiger Mithilfe der Gäste. Beim 1:0 verschätzte sich A/O/Heeslingens Keeper Junes Wisi nach einem Eckball und Janosch Bauer hatte keine Mühe abzuschließen (4.). Dann stand der Torschütze erneut im Fokus, jagte Verteidiger Kevin Klee die Kugel ab und erhöhte auf 2:0 (16.). „Der Gegner hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt“, kritisierte Team-Manager Andreas Kurth.
Doch seine Truppe zeigte trotz der bitteren Nackenschläge eine gute Mentalität, kämpfte sich ins Spiel zurück und drückte auf den Anschlusstreffer – und der lag durchaus in der Luft. Casper Oesterling hatte Pech, dass sein Schuss von einem Verteidiger auf der Linie geklärt wurde und Melvin Boie scheiterte nach einem Eckball nur knapp (30./35.).
Die Kicker aus dem Nachwuchsleistungszentrum setzten hingegen inzwischen auf Konter und stellten eine Minute vor dem Halbzeitpfiff die Weichen endgültig auf Sieg. Wieder leistete sich Torhüter Wisi nach einer Ecke einen kapitalen Fehler und Jannis Kleeberg traf zum 3:0.
„Wir haben ein echtes Torwart-Problem, das sich durch die Saison zieht. Das wäre mit Phillip Dammann aus der U17 II zu lösen gewesen. Doch der Verein hat es rigoros abgelehnt, dass er bei uns spielt. Wir waren gegen die favorisierten Braunschweiger von Beginn an am Drücker, doch mit einem 0:2 läuft ein Spiel plötzlich ganz anders“, so die harsche Kritik von JFV-Trainer Yannick Viol.
Auch nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste viel Ballbesitz, ließen die Kugel geschickt laufen. Zudem sorgte der agile Jan Trost mit gut getimte Flanken und Gefahr im Eintracht-Strafraum. Das mögliche 1:3 vergab Oesterling, scheiterte mit einem Distanzschuss an Braunschweigs Keeper Arvin Rohrig, der den Ball per Reflex zur Ecke klärte (55.).
„Wir haben zielstrebig und strukturiert nach vorne gespielt, hatten gute Abläufe. Doch es fehlte die letzte Konsequenz im Angriffsdrittel. Der Gegner war einfach cleverer, hat unsere Fehler konsequent bestraft“, so JFV-Kapitän und Abwehrchef Jonah Harms. Aladin Capli erhöhte nach einem Konter auf 4:0 und machte die Rückkehr in die Bundesliga perfekt (73.). „Wir haben hoch attraktiven Fußball geboten, waren überlegen, doch machen die Tore nicht und leisten uns individuelle Fehler. Die Jungs haben alles gegeben und zu keinem Zeitpunkt aufgesteckt“, so Viol.