Die U19 des JFV A/O/B/H/H gewann in der Regionalliga das Spitzenspiel gegen den Niendorfer TSV mit 7:2 und sicherte sich den Meistertitel.
Es ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Am Sonntagnachmittag stand fest: Die U19 des JFV ist Regionalliga-Meister. Der einzige verbliebene Konkurrent aus Lübeck hatte sein Heimspiel gegen den Walddörfer SV überraschend mit 3:4 verloren.
Das war am Samstagnachmittag nach dem Spiel gegen Niendorf noch nicht abzusehen. Der Auftritt gegen den so starken Gegner aus Hamburg war aber schon meisterlich.
7:2, das hört sich deutlich an. Es hätte aber auch ganz anders laufen können, denn vor allem in den ersten 25 Minuten spielten die Gäste aus Hamburg ganz stark, erspielten sich mehrere große Chancen, scheiterten aber wiederholt am herausragenden JFV-Keeper Laurin Peschlow. „Laurin hat dreimal überragend in 1:1-Situationen pariert“, so Trainer Olaf Lakämper.
JFV spielt deutlich effektiver
Beide Mannschaften spielen eine überaus gute Saison, so wurde Niendorf in dieser Saison deutscher Futsal-Meister, schlug am Mittwoch im Hamburger Pokal-Halbfinale unter den Augen des HSV Chef-Trainers Merlin Polzin den HSV-Nachwuchs mit 3:2.
Doch drei Tage später waren die Niendorfer Pokalhelden – ähnlich wie der JFV in der Vorwoche nach dem Pokalsieg gegen Osnabrück – nicht in der Lage, ihre Möglichkeiten zu nutzen. „Der Gegner war einfach deutlich effektiver. Die haben ihre Chancen genutzt, wir nicht“, so Gäste-Trainer André Drawz.
Und dies lag vor allem an einem Spieler – Ruwen Albrecht. Der Top-Torjäger der Regionalliga hatte bereits in der ersten Hälfte drei der vier JFV-Treffer erzielt. Den ersten nach einem Querpass von Lenn Pauly (24.), den zweiten nach einem Zuspiel von Kevin Müller (33.). Das dritte Tor der Gastgeber erzielte nach einem Eckball Lenn Pauly (42.), das 4:0 dann wieder – ebenfalls nach einer Ecke – Albrecht (45.).
Ruwen Albrecht ist der Mann des Spiels
„Vor allem die zwei Gegentore direkt vor der Pause waren sehr ärgerlich“, so Drawz. „Da kassieren wir noch zwei unnötige Kopfballtore. Wir haben heute die Bälle schlecht wegverteidigt.“
Mit Vehemenz kamen die Gäste aus der Pause, verkürzten durch Arda Köse auf 1:4 (55.). Doch fünf Minuten später bekam die Lakämper-Elf nach einem Foul an Lenn Pauly einen Elfmeter zugesprochen, den Albrecht zum 5:1 verwandelte.
„Danach kam von den Gästen fast nichts mehr“, so JFV-Akteur Lasse Schumacher, der an seinem 18. Geburtstag ein starkes Spiel ablieferte.
Der Rest ist schnell erzählt: Jaron Kaiser (74.) und Ruwen Albrecht zum fünften Mal (89.) trafen noch für den Tabellenführer, auf der Gegenseite gelang Caspar Kremberg das zwischenzeitliche 2:6 (87.). „Das war heute eine tolle Mannschaftsleistung“, so Trainer Olaf Lakämper. (am)
Quelle: FuPa