A/O/Heeslingens U17 gewinnt Derby gegen Stade in der Nachspielzeit – Sonnabend zu Gast in Northeim
Die U17 des JFV A/O/Heeslingen siegt in der Niedersachsenliga weiter. Das Becker-Team gewann am Mittwochabend das Derby gegen den VfL Güldenstern Stade knapp mit 2:1 (0:1).
Spät, ganz spät sollte dieses umkämpfte Derby entschieden werden. Es lief bereits die Nachspielzeit, da kam JFV-Torjäger Justin Spremberg am gegnerischen Strafraum zu Fall. Im oder doch noch vor dem Strafraum? Das war die Frage. Schiedsrichter Justin Hoff entschied nach Rücksprache auf Strafstoß. „Da kochten natürlich die Emotionen hoch“, so Gästetrainer Walerij Hettich. „Die Entscheidung kam schon für viele überraschend.“
In dieser aufgeladenen Atmosphäre behielt der gefoulte Justin Spremberg vor etwa 150 Zuschauern die Nerven, bezwang den starken Stader Keeper Moritz Dawert und traf zum späten 2:1-Siegtor (80.+4). Es war ein ohne Frage sehr glücklicher Last-Minute-Sieg der Gastgeber. „Aus meiner Sicht wäre ein Remis gerechter gewesen. Wir waren dem Gegner ebenbürtig“, so Walerij Hettich.
Spielerisch läuft nicht viel
Tatsächlich enttäuschte der JFV in diesem Derby über weite Strecken spielerisch. „Wir haben nach einem guten Beginn in der Folgezeit leider viel zu oft mit langen Bällen gespielt, uns so dem Spiel des Gegners angepasst“, so JFV-Coach Tjorben Becker, dessen Team in der 25. Minute in Rückstand geriet. Nico Umland erzielte nach einem schönen Spielzug das 1:0 für Stade.
Und die Gastgeber? Die hatten in diesem Spiel gleich zweimal Pech. Zwei vermeintliche Tore von Luka Papke und Emirhan Ünlü wurden nach Abseitsentscheidungen nicht gegeben. „Aus unsere Sicht waren das schon zwei fragwürdige Entscheidungen“, so Becker.
Überhaupt lief lange Zeit nicht sehr viel zusammen bei den Gastgebern, die sich gegen einen gut aufgestellten Gegner nur wenige Chancen heraus spielen konnten. Aber die Gastgeber versuchten es, zeigten zumindest kämpferisch, dass sie dieses Derby irgendwie doch noch unbedingt für sich entscheiden wollten.
Zwölf Minuten vor dem Ende zeigte Emirhan Ünlü, wie es geht. Nach einer großartigen Vorarbeit des starken Luka Papke traf Ünlü zum 1:1. „Das war wirklich ein Willenstor“, so Becker. „Das war auch notwendig, denn spielerisch waren wir wirklich alles andere als gut.“
Dank des späten Siegtors von Spremberg baute das Becker-Team die Tabellenführung weiter aus und gastiert nun am Sonnabend um 16 Uhr beim Vorletzten FC Eintracht Northeim. „Den Schwung der letzten Wochen wollen wir weiter mitnehmen“, so Becker. (am)
Quelle: FuPa & Zevener Zeitung