Die U17 des JFV A/O/B/H/H führt die Tabelle der Niedersachsen-Liga an. Der 25 Jahre alte Erfolgrainer Lukas Höft spricht über den bisherigen Saisonverlauf und die Ziele für die Rückrunde.
Von Andreas Meier
Ex-Profi David Vrzogic – nun Jugendtrainer in Meppen – hat vor kurzem über ihr Team gesagt, es sei das spielstärkste der Liga. Wie sehr freut einen das?
Lukas Höft: Natürlich sehr. Vor allem auch weil es von einem so sympathischen Trainer-Kollegen wie David kommt. Das schmeichelt schon etwas und das gibt auch ein Stück Motivation für die Rückrunde.
Und hat er recht?
Das wird sich am Ende der Saison zeigen. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich denke, wir waren in keinem Spiel unterlegen und waren sogar in der Hinrunde in 90 Prozent der Partien das spielbestimmende Team. Nur HSC Hannover hat – wie ich finde – individuell noch ein Stück besser gespielt, dafür waren wir körperlich überlegen.
Die Saison begann mit acht Siegen in acht Spielen. Was waren für Sie in dieser Hinrunde die Highlights?
Ein ganz besonderer Moment war der 4:0-Sieg im ersten Spiel gegen Nordhorn – auch für mich selber. Schließlich ist es mein erstes Jahr als Cheftrainer. Das war so ein Stück Brustlöser. Absolutes Highlight war natürlich der 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen HSC Hannover. Cool fand ich auch, wie sich die Mannschaft gegen Osnabrück II nach dem 2:3-Pausenrückstand zurück ins Spiel gekämpft und am Ende mit 5:3 gewonnen hat.
Trotzdem soll es in dieser Zeit Unruhe im Umfeld der Mannschaft gegeben haben – auch durch Anfragen höherklassiger Vereine. Wie sind Sie mit der Situation umgegangen?
Es freut mich natürlich für die Jungs. Das bestätigt ihr Talent und unsere Arbeit als gesamtes Team. Das beschäftigt uns in der täglichen Arbeit aber nicht und hatte keinen Einfluss auf die Spiele. Da fokussieren wir uns auf das Hier und Jetzt. Das, was eben in unserer Macht steht.
Nach der Siegesserie folgten zwei Niederlagen gegen Lüneburg (0:1) und Göttingen (0:2). Was waren dafür die Gründe?
Im Derby gegen Lüneburg hat Treubunds Torfrau Paula Hoppe herausragend gehalten, und im folgenden Spiel gegen Göttingen haben ein oder zwei Ideen von meiner Seite nicht gegriffen. Das war kein Fehler der Mannschaft.
Wie wichtig war der folgende 3:1-Sieg gegen Cloppenburg?
Natürlich extrem wichtig – vor allem aus drei Gründen: Die Jungs wurden für eine gute spielerische Leistung belohnt. Für die Stimmung im Team war das nach zwei Niederlagen ein kleiner Push und dieser Sieg und der darauf folgende 5:1-Erfolg gegen Meppen II waren sehr wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.
Wie lautet das Ziel für die Rückrunde?
Wir wollen unter den ersten Drei landen. Da müssen wir auch hin, und wir wollen versuchen, bis zum letzten Spieltag im Titelrennen mitzumischen. Das wollen die Jungs auch. Die haben Blut geleckt.
Wie sieht ihre eigene Zukunft aus? Sehen wir Sie nächste Saison weiterhin auf der JFV-Trainerbank?
Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Da ist noch alles offen. Die Gespräche dazu führen wir erst in den nächsten Wochen. Aber als gebürtiger Ahlerstedter bin ich in meinem Heimatverein verwurzelt.
Quelle: Stader Tageblatt