AHLERSTEDT. Wenn am Sonnabend die Fußballsaison für den JFV A/O/Heeslingen in der U17-Regionalliga beginnt, startet für die Trainer Yannick Viol und Maximilian Dahlke eine Mission. Sie wollen die Erfolgssaison bestätigen – und ein persönliches Ziel realisieren.
Yannick Viol, erst 24 Jahre alt, geht schon in seine fünfte Saison als Trainer beim Jugendförderverein (JFV) Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen. Er und der 23-jährige Maximilian Dahlke, der beim JFV Stade seine Trainerlaufbahn begann, haben die U17 in die Regionalliga geführt. Als Aufsteiger waren sie in der vergangenen Saison drei Wochen in der Hinserie Tabellenführer, beendeten die Saison als Fünfter. Den Klassenerhalt also mit Bravour gemeistert. „Das war eine sehr, sehr erfolgreiche Saison“, sagt Viol.
Allerdings müsse man diesen Erfolg auch ein wenig relativieren. „Wir hatten am Anfang das nötige Glück, haben enge Spiele für uns entschieden und sind so ins Fahrwasser gekommen“, sagt Viol. Nicht relativieren muss das Trainerduo den Pokalerfolg. Die U17 marschierte im Niedersachsenpokal ins Finale, schmiss dabei zwei Bundesligisten raus. Die Finalniederlage gegen Osnabrück wurmt Viol und Dahlke. „Aber wir spielten davor wochenlang mit derselben Elf und konnten nicht wie Osnabrück noch nachlegen“, sagt Viol, zum Saisonende war die Mannschaft platt.
Diese Erfolgssaison gilt es nun zu bestätigen. Zum einen ist die Erwartungshaltung innerhalb des Vereins gestiegen. „Da ist schon ein gewisser Erfolgsdruck“, sagt Dahlke. Diesen macht sich das Trainerduo aber auch selbst. Denn zum anderen wollen Viol und Dahlke mit einer weiteren Erfolgssaison als Trainer profilieren. „Wir wollen konstant gute Arbeit abliefern und den nächsten Schritt machen“, sagt Viol.
Offen für neue Aufgaben
Beide wollen in Nachwuchsleistungszentren von Bundesligisten arbeiten oder demnächst Herrenmannschaften übernehmen. „Wir sind da offen für neue Aufgaben“, sagt Viol. Dass sie selbst noch so jung sind, sehen sie in Bezug auf den Trainerjob eines Herrenteams nicht als Problem. „Man muss in erster Linie authentisch bleiben“, sagt Dahlke. Und letztlich sei die Qualität des Trainings immer entscheidend.
In der vergangenen Saison haben die beiden viele neue Erfahrungen gesammelt. Für die jetzige Regionalligasaison sehen sie sich und ihre Mannschaft gut aufgestellt. Die ehrgeizigen Trainer stapeln nicht tief aus Vorsicht. Dabei haben sie nur noch drei Spieler aus der vergangenen Saison und 14 Zugänge sowie hochgezogene Spieler aus der U16-Landesligamannschaft des JFV. „Wir haben aber wirklich gute Jungs“, sagt Dahlke. Primäres Ziel ist, die U17 in der Regionalliga zu halten.
Der Aufwand dafür ist groß. „Man muss schon positiv verrückt sein“, sagt Dahlke. Er und Viol beschäftigten sich eigentlich sieben Tage die Woche mit Fußball. „Wenn wir nicht vier Mal in der Woche trainieren würden, wären wir in der Regionalliga nicht konkurrenzfähig“, sagt Viol. Von diesen Aufwand müssen sie ihre Spieler überzeugen. Sie selbst analysieren jeden Gegner akribisch. „Das war die Basis für unseren Erfolg“, sagt Dahlke. „Wir hatten immer eine Spielidee“, sagt Viol. Das wollen sie nun wiederholen. Vor allem soll die neue Mannschaft wieder attraktiven Fußball spielen. Los geht’s am Sonnabend um 15 Uhr mit dem Heimspiel Am Auetal gegen Holstein Kiel. „Hauptsächlich ist unsere Aufgabe natürlich, die Spieler gut auszubilden“, sagt Viol. Damit komme auch der nötige Erfolg. Viele Spieler aus der vergangenen Saison spielen nun bei höherklassigen Mannschaften. Auch damit profilieren sich Viol und Dahlke als Trainer.