Winterpause – Zeit für eine Zwischenbilanz. Die U19 des JFV A/O/B/H/H rangiert in der Regionalliga sensationell auf Rang drei. Das sind die Ziele des Trainers.
Von Andreas Meier
TAGEBLATT: Als Aufsteiger nach der Hinrunde Tabellendritter, zudem hat das Team das Pokalhalbfinale erreicht. Sind Sie selbst überrascht?
Olaf Lakämper: Nee. Wir haben einfach ein gutes Team – mit Spielern, die sich untereinander unterstützen, helfen und verstehen. Das ist zum Beispiel auch bei unseren drei Torhütern der Fall und dies führt zu diesen guten bis sehr guten Leistungen.
Was zeichnet die Mannschaft aus?
Wie gesagt der Teamgeist. Damit beziehe ich auch uns als Trainerteam mit ein. Wir haben einfach eine sehr gute Stimmung in der Mannschaft. Das war uns auch bei der Auswahl der Spieler vor der Saison wichtig. Auch Akteure aus dem jüngeren 2005er Jahrgang wie Enes Badur oder Mats Breitweg, die nicht so häufig gespielt haben, sind trotzdem dabei geblieben. Das spricht für diese Jungs und die Mannschaft. Und man darf auch nicht das Umfeld vergessen: Der Jugendförderverein, die Stammvereine, die Eltern der Spieler. Es macht hier einfach sehr viel Spaß.
Welche Spiele aus der Hinrunde haben Sie in besonderer Erinnerung?
Unser bestes Spiel der Saison haben wir beim 4:1-Erfolg gegen den SV Eichede abgeliefert. Auch der 1:0-Sieg beim damaligen Tabellenführer VfL Osnabrück war natürlich ein Highlight. Und der 5:3-Erfolg im ersten Heimspiel gegen den Niendorfer TSV war für uns ganz wichtig. Dadurch hatten wir einen guten Einstieg in die Spielzeit und das hat uns auch bis in den Herbst getragen.
Auffällig ist die Heimstärke: In Ahlerstedt gab es nur eine Niederlage gegen Wacker. Kann man erklären, warum das Team gerade in Heimspielen so stark auftritt?
Es ist sicherlich so, dass wir auf Rasen spielen und trainieren. Das hilft natürlich gegen Mannschaften, die vor allem Kunstrasen gewöhnt sind. Und es macht einfach Spaß in Ahlerstedt zu spielen. Das ist ein geiler Platz mit einer guten Atmosphäre. Aber auch auswärts haben wir unsere Punkte geholt. Nicht nur in Osnabrück, sondern auch beim SV Eichede gewonnen. Eine generelle Auswärtsschwäche sehe ich bei uns nicht.
Die Stürmer Eren Badur und Murat Boral stehen mit ihren zusammen 20 Ligatoren oft im Mittelpunkt. Welche Spieler, die nicht so häufig im Vordergrund stehen, sollten auch mal hervorgehoben werden?
Das gesamte Team. Wir hatten ein richtig gutes Jahr, gerade was die Trainingsbeteiligung betrifft. Beim Training sind in der Regel mindestens 18 Spieler dabei, und das ermöglicht uns, gut zu arbeiten und das zeigt sich eben in den Partien.
Wie heißt das Ziel für die Rückrunde?
Natürlich möglichst schnell den Klassenerhalt schaffen. Schließlich gibt es derzeit den einen oder anderen Bundesligisten, der in unsere Regionalliga absteigen könnte. Und dann läuft ja schon die Vorbereitung auf die neue Saison. Das heißt, es wäre gut, wenn wir schon in der Rückrunde Spieler aus dem 2005er Jahrgang häufiger einsetzen könnten. Und wir wollen weiterhin Spiele gewinnen. Darum geht es ja. Das macht Spaß.
Sehen wir Sie auch in der nächsten Saison auf der JFV-Trainerbank?
Im Winter werden wir uns zusammen setzen. Meine beiden Co-Trainer hören ja leider aus beruflichen und privaten Gründen auf. Auch da müssen wir eine Lösung finden.
Quelle: Stader Tageblatt