Drei Fragen an… Olaf Lakämper
Als Spieler war er unter anderem für den Lüneburger SK in der Regionalliga aktiv, später trainierte er im Herrenbereich Treubund Lüneburg in der Landesliga sowie den FC Süderelbe in der Oberliga. Aktuell betreut Olaf Lakämper im Jugendbereich die am höchsten spielende Mannschaft im Bezirk Lüneburg. Als Coach hat er einen maßgeblichen Anteil daran, dass die U19 des JFV A/O/B/H/H derzeit die Regionalliga Nord anführt. In unserer Rubrik „Drei Fragen an…“ erklärt Erfolgstrainer Olaf Lakämper, warum er Trainer geworden ist, warum er sich bewusst für den Jugendbereich entschieden hat und worin er die größten Unterschiede im Training von Herren- und Jugendteams sieht.
Was hat Dich dazu bewogen, die Laufbahn als Trainer einzuschlagen?
Zur Trainertätigkeit bin ich vor allem durch meine pädagogische Ausbildung gekommen. Der Umgang mit Menschen und das Vermitteln von Inhalten haben mich schon immer interessiert. Als meine aktive Karriere als Spieler mit 32 Jahren aufgrund einer Knieverletzung endete, war für mich schnell klar, dass ich dem Fußball in einer anderen Rolle erhalten bleiben möchte. So habe ich den Weg als Trainer eingeschlagen.
Du warst jahrelang als Trainer in der Landesliga der Herren aktiv. Zur Saison 2021/22 hast du dann zum JFV A/O/B/H/H gewechselt und bist seither als Juniorentrainer tätig.
Warum bist du trotz deiner Erfahrung weiterhin im Juniorenbereich aktiv, obwohl es im Herrenbereich als Trainer vermutlich mehr Anerkennung und öffentliche Aufmerksamkeit geben würde? Was fasziniert dich an deiner jetzigen Trainertätigkeit?
Auch wenn ich zuvor lange im Herrenbereich aktiv war, hat mich der Wechsel zum Juniorenfußball ganz bewusst gereizt. Die Liga, in der wir mit dem JFV A/O/B/H/H spielen, ist die zweithöchste im Nachwuchsbereich – sportlich also sehr anspruchsvoll und attraktiv. Gleichzeitig bin ich hier von Fußballverrückten umgeben, die genauso wie ich Spaß daran haben, junge Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Es geht uns nicht nur um sportliche Entwicklung, sondern auch darum, Werte zu vermitteln. Außerdem sehe ich in dieser Aufgabe echten Leistungssport: Viele unserer Spieler schaffen den Sprung in die Herrenmannschaften der Stammvereine oder sogar darüber hinaus. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Was sind aus deiner Sicht die größten Unterschiede zwischen dem Trainieren einer Herrenmannschaft und das Trainieren einer Juniorenmannschaft?
Aus meiner Sicht liegt der größte Unterschied darin, dass der Fußball bei den Junioren, insbesondere in der Regionalliga, oft einen sehr hohen Stellenwert hat – viele Spieler sind in der Oberstufe oder in der Ausbildung und bringen eine hohe Eigenmotivation mit. Dadurch ist auch die Trainingsbeteiligung bei uns beim JFV A/O/B/H/H sehr konstant, was es ermöglicht, taktisch noch gezielter und intensiver zu arbeiten als teilweise im Herrenbereich.
Quelle: FuPa