Trainerteam der U17 des JFV AOBHH hat sich von der bisherigen Saison mehr erhofft
Von Manfred Krause
Heeslingen. Die U 17 des JFV A/O/B/H/H startete mit dem Saisonziel, die Klasse zu halten. Das hat der Fußball-Regionalligist nach Abschluss der Hinrunde geschafft. Der Truppe um Kapitän Lukas Meyer fehlte zwar die spielerische Qualität, doch die Defizite wurden durch eine sehr gute Mentalität kompensiert und machen Mut auf die Rückrunde.
Die Bilanz hätte nach sieben Spielen besser ausschauen können. Da stehen zwei Siege, ein Remis und vier Niederlagen zu Buche. “Ich hatte mir in Sachen Punkte und auch sportlich schon mehr erhofft. Die Niederlage gegen die U 16 II des Hamburger SV war völlig unnötig und beim 1:4 gegen den FC St Pauli war wenigsten ein Punkt drin”, sagte Co-Trainer Lukas Höft. Der Kader ist für die Liga eher Mittelmaß, doch der Abstieg kann durchaus verhindert werden. “Wir hätten vier Punkte mehr auf dem Konto haben können. Das hätte der Moral und der Lage sehr gut getan”, so der 24-jährige Ahlerstedter.
Die Saisonstart hätte kaum besser sein können, beim SV Nettelnburg/Allermöhe gab es einen 4:1 Sieg. Der Aufwind wurde nicht genutzt, es folgten zwei Niederlagen gegen den FC St. Pauli (1:4) und dem Titelanwärter Niendorfer TSV (0:4). “Wir haben durch individuelle Fehler unnötige Tore kassiert, konnten im Spielaufbau zu selten Akzente setzen. Und dann war unsere Chancenutzen schwach”, so Höft. Dabei ist die Quote von Stürmer Enes Badur gut, mit vier Toren liegt der Zevener auf Platz vier der Torjägerliste. Im internen Vergleich folgen auf den Plätzen Yonas Benecke und Kapitän Lukas Meyer (je zwei Tore).
“Ich hatte mir schon mehr Punkte erhofft und bin enttäuscht”, so Offensivspieler Lukas Meyer. Der 16-jährige Sittenser gibt sich kämpferisch, ist absolut von seiner Truppe überzeugt. “Wir geben nicht so schnell auf, haben eine super Mentalität. Doch im Aufbauspiel ist noch viel Luft nach oben. Dort haben wir nicht soviel hinbekommen, konnten den Gegner zu selten überraschen oder gar weh tun. Das hat sich leider durch die Spiele gezogen”, sagte der Kapitän, der neben Kilian Labott, Luis Kreidt, Tom Bütefür, Matti Neumann und Michel Dorow zu den Leistungsträgern zählt. “Michel hat eine sehr gute Entwicklung gemacht und durch Glantaten einige Tore verhindert. Zudem wurde Matti in die U 16-Landesauswahl berufen”, bemerkte Lukas Höft, der einen hohen zeitlichen Aufwand in Sachen Nachwuchsarbeit betreibt. Und parallel dazu in der Schiedsrichterei sein zweites Hobbys findet, bisher fünf Spiele in der Herren-Landesliga pfiff.
Der Rückrundenstart lässt lange auf sich warten. Erst am 5. März 2022 empfängt die Truppe von Coach Alexander Weser den Tabellenletzten SV Nettelnburg/Allermöhe, wo ein Sieg Pflicht ist. Die lange Pause ist schon ein mega Problem, leider kämpft der Nachwuchs allgemein damit. Das war nach der langen Corona-Pause nicht gerade schlau von den Verbands-Bossen, den Rückrundenstart so weit hinaus zu verschieben. “Wir machen das beste aus der Sache, trainieren bis Anfang Dezember. Danach geht es in die Winterpause”, so Höft, der den Niendorfer TSV die Meisterschaft zutraut.
Quelle und Fotos: Zevener Zeitung von Manfred Krause