GEORGSMARIENHÜTTE. Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen gewann am Sonnabend in der Niedersachsenliga mit 6:3 (2:1) bei Viktoria Georgsmarienhütte. Nach rund 66 Minuten stand das Spiel auf der Kippe.
Die Gäste hatten durch Tore von Matthes Rathjen (14.,19.) und einem großartig herausgespielten Treffer des eingewechselten Niklas Behrens (53.) bereits mit 3:1 geführt. Doch die Gastgeber konnten nach JFV-Abwehrfehlern durch zwei Tore von Ralf Lamaj (60., 63.) ausgleichen. „Meine Mannschaft hat aber in dieser Phase Moral bewiesen“, so JFV-Coach Olaf Lakämper. Man kann auch sagen: Die Gäste erzwangen die erneute Führung. Innerhalb von Sekunden scheiterten sie gleich dreimal am Abwehrriegel des Gegners, aber im vierten Versuch jagte Fynn Jame Sandgaard den Ball aus zehn Metern zum 4:3 ins Netz (70.). „Das war das entscheidende Tor dieser Begegnung“, so Lakämper, dessen Elf vor allem in den ersten 30 Minuten ganz stark aufspielte.
Vik. GMHütte 3:6 JFVA/O/B/H/H
„Vollgas, Pressing, tolle Pass-Kombinationen. Das Spiel des Gegners sah wirklich gut aus“, so Viktorias Trainer Tobias Michels, dessen Elf sich aber zu wehren wusste, so gelang Simon James noch vor der Pause das zwischenzeitliche 1:2 (32.). Doch leisteten sich die Gastgeber an diesem Nachmittag immer wieder fatale Abwehrfehler. „Wir wollten in einigen Situationen wohl zu schön spielen“, so Michels. „Da fehlte, anders als beim Gegner, die Klarheit in unseren Aktionen. Wir haben die Gäste leider zum Toreschießen eingeladen.“ Patrick Böhmker (73.) und Eren Badur (83.) erhöhten noch auf 6:3. Zudem sah Viktorias Kapitän Martim Mendes nach einem Foulspiel die Rote Karte (77.) (am)
AHLERSTEDT. Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen schlug in der Niedersachsenliga den VfL Oldenburg mit 3:0 (2:0). Drei Tage zuvor hatten die Gäste aus Oldenburg ein großes Pokalspiel abgeliefert, in Unterzahl am Ende nur knapp mit 0:1 beim Regionalligisten JFV Nordwest verloren. Doch an diesem Sonnabend-Nachmittag wurde von der Elf von Trainer Heiko Eilers nicht allzu viel geboten.
JFVA/O/B/H/H 3:0 VfL Oldenburg
„Wir haben heute alles vermissen lassen“, so der VfL-Trainer. „Da war in der ersten Halbzeit keine Laufbereitschaft, keine Ordnung da und die Standards, die zu den Gegentoren führten, haben wir auch noch selber verursacht.“ Nach einer Ecke von Fynn Jame Sandgaard brachte Lenn Spremberg die stark aufspielenden Gastgeber per Kopfball in Führung (9.). Kurz vor der Pause nutzte Spremberg eine Freistoßflanke von Louis Helwig und traf wieder per Kopf zum 2:0 (36.).
Die Gäste waren aber in der Offensive nicht zu unterschätzen. „Es wäre hier auch am Ende ein 6:3 möglich gewesen“, so JFV-Coach Olaf Lakämper. Während die Gastgeber im Laufe der zweiten Halbzeit immer wieder exzellente Kontergelegenheiten liegen ließen, und durch Patrick Böhmker auch noch einen Strafstoß verschossen (70.), hatte der VFL kurz vor der Pause eine große Chance, die aber JFV-Keeper Joel Schulz stark parierte (42.). Zudem wurden den Gästen zwei mögliche Elfmeterpfiffe verwehrt (27./ 80.).
„Aber auch davon abgesehen war der Sieg des JFV verdient“, so Eilers, dessen Team kurz vor Schluss noch das 0:3 durch den Zevener Eren Badur hinnehmen musste. (85.). „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem gelungenen Saisonstart“, freute sich dagegen JFV-Coach Olaf Lakämper, dessen Team am nächsten Sonnabend auf Georgsmarienhütte trifft. (am)
U17-Team des JFV A/O/B/H/Heeslingen zeigt souveräne Leistung in der Regionalliga
Nettelnburg-Allermöhe. Saisonauftakt nach Maß für die U 17 des JFV A/O/B/H/H. Der Fußball-Regionalligist setzte sich beim SV Nettelnburg-Allermöhe auf Kunstrasen mit 5:2 (2:1) durch und stürmte an die Tabellenspitze. Nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber wackelte das Team nur kurz, nahm den spielerischen Faden wieder auf und bot eine starke Leistung.
Selbstvertrauen sieht anders aus. Nicht die Truppe von Heim-Coach Rico Baltruschat blies von Beginn zum Angriff, es waren die Gäste, die Offensivakzente setzten. Und das sah in Hälfte eins spielerisch richtig gut aus. „Der Gegner zog sich zurück, setzte auf Konter“, sagte Coach Alexander Weser, dessen Elf auf dem kleinen Kunstrasenplatz Ball und Gegner geschickt laufen lies. Das mögliche 1:0 verpassten Lukas Meyer, der als Zehner agierte, und Stürmer Yonas Benecke. Dann wurden die Offensivbemühungen belohnt und Innenverteidiger Leonardo Elfhalafwy staubte nach einem Eckball zur Führung ab (29.). Es folgte mit dem 2:0 ein Tor aus dem Lehrbuch (36.). Nach einem Steilpass auf Kilian Labott legte der Sechser perfekt für Tyler Hellfeier auf, der unhaltbar abschloss (36.). „Das war eine super Kombination mit einem klugen Laufweg von Tyler“, lobte Weser, dessen Truppe eine höhere Führung mit in die Pause hätte nehmen können.
Die verpassten die Gäste und mussten nach dem Wiederanpfiff bange Minuten überstehen. Denn Mustafa Ali verkürzte nach schwachem Klärungsversuch der Abwehr auf 1:2 (46.). Dann lag der Ausgleich in der Luft, als Schiedsrichter Bastian Basler auf den Punkt zeigte. Der sonst so sichere Torhüter Michel Dorow hatte den gegnerischen Stürmer von den Beinen geholt (52.). Doch die Nummer eins machte ihren Fehler wieder gut, hielt den Strafstoß bravourös.
„Das sorgte für frische Kräfte, plötzlich hatten wir wieder alles unter Kontrolle“, so Weser, der in der 60. Minute das 3:1 notierte. Nach Freistoß von Meyer düpierte Enes Badur seinen Gegenspieler und schloss überlegt ab. Danach kam von den Gastgebern kein Aufbäumen mehr, sie mussten zwei weitere Tor schlucken (76./77.). Beim 4:1 tankte sich Badur bis zur Grundlinie durch, legte perfekt für Spitze Benecke auf.
Und nur eine Zeigerumdrehung später stand der Angreifer erneut im Fokus, luchste seinem Gegner die Kugel ab und traf ins kurze Eck. „Die Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit 75 Prozent Ballbesitz, hat guten Fußball gespielt. Der Sieg war verdient“, lobte Alexander Weser.
Das junge und ambitionierte neue Trainertrio der U16 des JFV A/O/B/H/H: Anton Brauner, Maximilian Künne und Jennifer Schlifelner (von links). – Foto: Krause
21-Jähriger Co-Trainer der U19 übernimmt U16 des JFV A/O/B/H/H
Heeslingen. Beförderung für Maximilian Künne beim JFV A/O/B/H/H. Der Heeslinger betreute zuletzt die U19-Niedersachsenliga als Co-Trainer und wurde für sein langjähriges Engagement mit einem Chefcoachposten belohnt. In der kommenden Saison agiert der 21-Jährige als Trainer der U16, die in der Fußball-Landesliga spielt und beste Titelchancen hat.
„Dass ,Maxi‘ eine Truppe als Verantwortlicher übernimmt, war einfach der nächste logische Schritt. Der hat total Bock, sich in der Nachwuchsarbeit einzubringen, ist ein echter Pfundskerl“, lobt JFV-Boss Karsten Knaack. Damit tritt der B-Lizenzinhaber das Erbe von Oliver Warnke und Merten Hiller an. Das U15-Trainer-Duo sorgte in den Vorjahren für eine kontinuierliche Entwicklung, brachte die Truppe um Josh Klindwort spielerisch auf ein hohes Niveau. „Wir übernehmen ein Team, das sich super entwickelt hat. Das sind gute Jungs, die richtig gut kicken können“, bemerkte Künne, der Jennifer Schlifelner und Anton Brauner zur Unterstützung gewinnen konnte. Der 19-Jährige Brauner spielte zuletzt im U19-Niedersachsenligateam und suchte eine neue Herausforderung. Die 35-Jährige ehemalige Regionalliga-Spielerin der SV Ahlerstedt/Ottendorf betreute zuvor die U14 des JFV A/O/B/H/H und ist zudem im Mädchen-Stützpunkt Rotenburg tätig. „Ich hatte mit Maxi ein richtig gutes Gespräch und habe schnell zugesagt. Wir sind schon von der Spielidee auf einer Wellenlänge und haben anspruchsvolle Ziele“, so die Elitelizenz-Inhaberin. Die Rahmenbedingungen wurden optimiert und damit dürfte die Meisterschaft ein realistisches Ziel sein. Mit dem Titelgewinn würde die Truppe in die U17-Regionalliga aufsteigen. „In der U19 war ich mit den Spielern fast gleichaltrig und immer der Kumpeltyp. Das will ich ändern und möchte schon mehr Distanz aufbauen. Anton ist ein cooler Junge, wird für den Part ,Nähe‘ verantwortlich sein. Jenny hat eine hohe Fachkompetenz, brennt förmlich, was die anstehenden Aufgaben angeht“, so der 21-Jährige. Die Rückkehr in den Trainingsalltag genießen seine Kicker sichtlich, hauen sich engagiert in die Einheit und möchten viel bewegen. „Wir haben den U15-Kader fast Eins zu Eins übernommen. Da ist ein Kennenlernen nicht mehr erforderlich, macht vieles einfacher. Mit Ben Emilio Stripling konnten wir einen talentierten Stürmer dazugewinnen. Doch die Mannschaft hat einige Monate kein Spiel mehr absolviert und muss erstmal an den Wettkampf herangeführt werden“, so Maximilian Künne, der weiterhin im Kader der HSC-U23 steht, mittrainiert und beim Heeslinger SC überall dort anpackt, wo Unterstützung erforderlich ist. „,Maxi‘ ist menschlich überragend und sehr detailbesessen, hat sich mit vielen technischen und taktischen Dingen eingebracht. Dass er die U16 in Eigenverantwortung übernimmt, ist eine klare Beförderung“, so Trainer Gerd Buttgereit, der nach der abgebrochenen U19-Saison auf eine harmonische Zusammenarbeit zurückblickt. „Ich habe uns immer als gleichberechtige Trainer gesehen“, so der 61-Jährige.
JFV A/O/B/H/H U16: Lenni Schwarz, Tom Haas, Joona Hartmann, Tim-Simon Steffens, Jonas Herold, Felix Kypta, Jarne Thies, Tjade Motzkus, Leif Reetz, Jonas Lüdemann, Fynn Douglas, Phillip Ron, Phillip Wilkens, Tyler Hellfeier, Matti Neumann, Kevin Müller, Maximilian Kleinschmidt, Jarik Lehmann, Josh Klindworth, Lennox Krüger, Elija Stripling, Luca Daginus, Milan Pohanke
NFV-Vorstand trifft finale Entscheidung nächste Woche
Das ist keine große Überraschung mehr: Die Saison 20/21 steht kurz vor dem Abbruch und wird sehr wahrscheinlich annulliert.
„Unsere feste Absicht war die sportliche Beendigung der Saison. In wie weit dieses Ziel angesichts der inzwischen wieder drastisch gestiegenen Infektionszahlen und der Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom gestrigen Tag noch realistisch ist, war Gegenstand unserer heutigen Erörterung“, teilt NFV-Präsident Diestelrath in einer Pressemitteilung mit. „Bevorzugte Variante ist nach dem heutigen Austausch der Abbruch in Form der Annullierung -unter Berücksichtigung der Schnittstellenlösungen zwischen dem Niedersächsischen Fußballverband und den Spielklassen-und Pokalwettbewerben von übergeordneten Verbänden.“
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
NFV-Vorstand trifft Entscheidung zum weiteren Umgang mit der Saison 2020/2021in der kommenden Woche
Die Mitglieder des NFV-Vorstandes haben sich heute Abend in einer nicht turnusmäßigen Zusammenkunft über den weiteren Umgang mit der derzeit unterbrochenen Saison 2020/2021 beraten. „Der Verbandsvorstand, dem u.a. die Vorsitzenden der 33 niedersächsischen Fußballkreise angehören, muss die Corona-Sachlage anhand von Fakten und ‚auf Sicht‘ bewerten, um zu verhältnismäßigen Entscheidungen im Umgang mit dem Spieljahr zu gelangen. Unsere feste Absicht war die sportliche Beendigung der Saison. In wie weit dieses Ziel angesichts der inzwischen wieder drastisch gestiegenen Infektionszahlen und der Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom gestrigen Tag noch realistisch ist, war Gegenstand unserer heutigen Erörterung“, erklärte NFV-Präsident Günter Distelrath. Dabei zeichnet sich ab, dass mangels Eintritts der nach dem Stufenplan erforderlichen Inzidenzwerte und Öffnungsschritte das Mannschaftstraining und der Pflichtspielbetrieb nicht rechtzeitig wieder aufgenommen werden können, um an der sportlichen Fortsetzung und Beendigung der Saison 2020/2021 bis max. zum 21.07.2021 festzuhalten.
Insofern wird der Verband im Rahmen einer ordentlichen Verbandsvorstandssitzung in der kommenden Woche zur weiteren Planungssicherheit für Vereine und Verband eine alternative und finale Entscheidung zum Umgang mit dem Spieljahr 2020/2021 treffen. Bevorzugte Variante ist nach dem heutigen Austausch der Abbruch in Form der Annullierung -unter Berücksichtigung der Schnittstellenlösungen zwischen dem Niedersächsischen Fußballverband und den Spielklassen-und Pokalwettbewerben von übergeordneten Verbänden.
U15-Landesliga: Doppelpack des A/O/B/H/H-Stürmers besiegelt 3:0-Erfolg über Verden/Brunsbrock
Die U15-Fußballer des JFV A/O/B/H/H schlugen den JFV Verden/Brunsbrock mit 3:0 (1:0). Der Landesliga-Titelanwärter bestimmte gegen den Tabellenletzten die Richtung und erarbeitete sich viele Chancen, zeigte sich im Abschluss aber oft zu unkonzentriert.
JFV AOBHH 3:0 JFV Verden/Brunsbrock
Die Mannschaft von Co-Trainer Merten Hiller, der den verhinderten Chef-Coach Oliver Warnke vertrat, blieb spielerisch weit unter den eigenen Möglichkeiten. Die Elf um Kapitän Tjade Motzkus verstrickte sich immer wieder in Einzelaktionen. „Wir waren einfach zu ungeduldig, nicht konzentriert bei der Sache, alles wirkte behäbig“, kritisierte Hiller, der in der 20. Minute den ersten Hochkaräter notierte. Stürmer Phillip Wilkens hatte den gegnerischen Keeper bereits ausgespielt, schob die Kugel aber am langen Eck vorbei. Im zweiten Versuch machte er es besser, erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und traf mit einem satten Schuss zum 1:0 (25.). Doch das Spiel der Gastgeber wurde dadurch nicht überzeugender. „Es fehlten gute Kombinationen, über die wir den Gegner hätten leicht ausspielen können“, monierte Hiller, dessen Truppe erst kurz nach dem Wiederanpfiff mit einem Doppelschlag von Matti Neumann die Weichen auf Sieg stellte.
Nach einer herrlichen Einzelleistung erzielte der Sechser mit einem platzierten Distanzschuss das 2:0 (41.). Und nur sechs Minuten später staubte Neumann nach einem präzisen Freistoß von Phillip Wilkens zum 3:0 ab.
In der Folgezeit hätten beide Torschützen das Ergebnis ausbauen können, scheiterten aber jeweils knapp. „An guten Tagen gehen wir mit einem deutlicheren Sieg aus dem Spiel“, so Hiller.
U17 des des JFV A/O/B/H/H ist gegen den Niendorfer TSV bis zur Pause spielbestimmend, gibt die Partie aber danach aus der Hand
Harsefeld. Die U17 des JFV A/O/B/H/H kassierten gegen den Niendorfer TSV auf der Anlage des TuS Harsefeld eine bittere 0:1-Niederlage. Der Regionalliga-Aufsteiger ging taktisch klug eingestellt ins zweite Punktspiel, agierte mutig nach vorne und vergab früh einige Hochkaräter. Doch spätestens nach dem Wiederanpfiff zogen die Gäste der Weser-Elf den „Stecker“, spielten erfrischend auf und siegten verdient.
„Wir erwarten einen Gegner, der nicht hoch stehen und uns unter Druck setzen wird“, hatte Co-Trainer Matthias Stemmann im Vorfeld angekündigt, ließ seine Truppe in einem 5:3:2 agieren. Im Mittelfeld sollten Kapitän Moritz Vedovelli auf der Sechserposition sowie die beiden Achter Yago Hahne und Benedix Kruse das Aufbauspiel ankurbeln und die Spitzen Eren Badur und Hadi Assaf in Szene setzen.
Das gelang in der Anfangsviertelstunde sehr gut. Der Gegner wurde mit einem Angriffs-Pressing zu Fehlern gezwungen und nach drei Minuten gab es die erste hochkarätige Einschussmöglichkeit. Nach einem herrlichen Pass von Kruse in die Gasse scheiterte der ehemalige Zevener Badur im Eins-gegen-Eins an TSV-Keeper Klaas Plötzky.
Auch danach stand der Gäste-Torhüter im Fokus, blieb Sieger im zwei weiteren Duellen gegen Hahne und Matthes Rathjen (7./11.). In der Folgezeit lösten sich die Gäste aus der Umklammerung, setzten erste Konter und kamen ebenfalls zu guten Chancen durch Jason McIntosh und Merdan Kaya (34./35.).
„Wir waren von Beginn an am Drücker, hätten in der Anfangsviertelstunde das 1:0 machen müssen. Danach sind wir etwas eingebrochen, waren bis zur Pause dennoch auf Augenhöhe“, so Ergänzungsspieler Liam Falinski nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Lennart Wolff.
„Wir haben es nach der Pause nicht geschafft, den Gegner als Team vor Probleme zu stellen“, monierte Trainer Alexander Weser, dessen Elf nach dem Wechsel der Musik zwar hinterher lief und es den Gästen viel zu leicht machte. Es gab immer wieder unnötige Einzelaktionen und ein völlig unzureichendes Spiel ohne Ball.
Niendorf steigert sich
Das machte der Gegner besser, kombinierte sich gekonnt bis ins Angriffsdrittel, vergab zunächst noch das mögliche 0:1 durch den eingewechselten Felix Möller (43.). Dann schaffte es die JFV-Abwehr um Innenverteidiger Louis Helwig nicht, den Ball konsequent aus der Gefahrenzone zu schlagen. Zunächst klärte Florian Schütt auf der Torlinie, doch Mohamed Khalil reagierte entschlossen und traf zur Führung (60.).
In der Folgezeit drückten die Gäste auf das 0:2, hatten zudem Glück, dass auf der Gegenseite Stürmer Eren Badur eine Doppelchance aus Nahdistanz vergab.
Danach stellte Coach Weser taktisch um, beorderte Innenverteidiger Jonah Bertog in die Spitze. Die Maßnahme schien zu greifen, denn der Spieler mit der Rückennummer vier traf kurz vor dem Abpfiff zum vermeintlichen 1:1 (78.). Aber der Jubel währte nur kurz, Schiedsrichter Wolff gab den Treffer nicht, entschied auf Abseits. Zu allem Überfluss sah Louis Hellwig in der Nachspielzeit für eine Tätlichkeit noch die Rote Karte.
„Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn wir die Führung erzielt hätten. Beim 0:1 haben wir nicht souverän verteidigt“, kritisierte Weser. „Wir hatten zu Beginn schon Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Doch spätestens nach der Pause haben wir sehr guten Fußball geboten und teilweise herrlich kombiniert – gegen einen guten Gegner, der uns alles abverlangt hat“, so TSV-Trainer Heiko Knispel.
Corona-Fall im Betreuerteam – Auszeit bis 10. Oktober
HEESLINGEN. Nun hat es auch die U19 des JFV A/O/B/H/H erwischt: Das Team befindet sich nach einer Coronaerkrankung eines Betreuers bis zum 10. Oktober in Quarantäne.
Am Freitagmorgen gegen acht Uhr wurde das positive Testergebnis vom Gesundheitsamt übermittelt. „Das hat uns alle schon ziemlich überrascht“, so Maximilian Künne, der das Team gemeinsam mit Gerd Buttgereit trainiert. Betroffen ist in diesem Fall aber kein Spieler, sondern ein Mitglied des Betreuerteams.
60 Telefonate geführt
„Wir hoffen natürlich erst mal, dass alle anderen Teammitglieder gesund sind“, so Künne, der einen sehr hektischen Freitag erlebte. „Ich habe abends mal nachgezählt“, erzählt der 20-Jährige. „Im Laufe des Tages habe ich ungefähr 60 Telefonate geführt. Wir haben die Schulen informiert, damit die Jungs sofort aus dem Unterricht genommen werden, haben mit den verschiedenen Gesundheitsämtern telefoniert und mit besorgten Eltern gesprochen.“
Die Handhabung dieses Falles verlief übrigens in den fünf betroffenen Landkreisen unterschiedlich. „Wir haben Spieler aus fünf verschiedenen Landkreisen. Einige Jungs werden in diesen Tagen getestet, andere Gesundheitsämter verzichten dagegen auf Testungen. Wir haben aber beschlossen, dass wir alle unsere Spieler testen lassen. Wir sind in dieser Hinsicht sehr, sehr vorsichtig“, betont Künne.
Auszeit bis zum 10. Oktober
Bis zum 10. Oktober müssen die Akteure des Niedersachsenligisten zunächst einmal in Quarantäne verbleiben.
„Unsere Jungs waren darüber gar nicht erfreut, weil sich viele mitten in der Zeit der Vorabi-Klausuren befinden“, erzählt Maximilian Künne. „Ich hoffe aber, dass alles gut ausgeht und wir ab dem 11. Oktober wieder unser Training aufnehmen können.“ (am)
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