A/O/Heeslingen schließt nach knappen Erfolg über Westercelle nach Punkten zum Spitzenreiter auf
Heeslingen. Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen schwimmen in der Niedersachsenliga weiterhin auf einer Erfolgswelle. Nun schlugen sie den abstiegsgefährdeten VfL Westercelle mit 3:2 (3:0) und schlossen nach Punkten zum Spitzenreiter JFV RWD Rehden auf, der gegen Treubund Lüneburg über ein 0:0 nicht hinaus kam.
JFV A/O/Heeslingen – VfL Westercelle 3:2
Die Anfangsviertelstunde verlief ausgeglichen, danach ergriffen die Gastgeber die Initiative, ohne aber spielerisch zu überzeugen. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, doch im Spiel ohne Ball hatten wir schon Probleme“, so René Walther, der den erkrankten Trainer Klaas Knaack vertrat. Die mögliche Führung vergab Felix Poschmann (21.). Nach einer Kombination über Lennard Fock und Paul Schuback scheiterte der Offensivspieler freistehend an VfL-Keeper Nico Zabiegay.
Dann war es Poschmann, der mit einer Ecke das 1:0 einleitete. Westercelles Verteidiger Laurin Kibellus lenkte den Ball dabei unglücklich ins eigene Tor ab (24.). „Das passte einfach ins Klischee, steht man unten, läuft es so“, sagte VfL-Trainer Klaus-Ulrich Fiedler. Doch es kam noch bitterer für sein Team, denn Felix Poschmann erzielte im Nachschuss das 2:0 (31.). „Das Tor fiel aus einer klaren Abseitsstellung heraus“, ärgerte sich Fiedler, der nur vier Zeigerumdrehungen später das nächste Gegentor mit ansehen musste. Nach einem Foul an Olivier Fabiszewski verwandelte Kapitän Lennard Fock den fälligen Strafstoß sicher zum 3:0 (35.).
„Nach dem 1:0 waren wir gut im Spiel. Doch mit der 3:0-Pausenführung fühlten sich alle zu sicher“, monierte Ersatzkeeper Jakob Bertog den schwachen Auftritt des JFV nach dem Wechsel. Bereits kurz nach dem Anstoß fiel das 3:1 durch Fabian Woitschek. „Das war eine tolle Einzelleistung von Fabian, der cool abschloss“, lobte ihn sein Trainer. Danach wackelten die Gastgeber bedenklich. „Wenn wir ein Tor kassieren, kommen plötzlich alle ins Grübeln. Dabei hatten wir Chancen, das 4:1 nachzulegen“, so Walther, dessen Team stattdessen den Anschlusstreffer von Jonas Haeber zum 2:3 schlucken musste (55.).
In der 75. Minute stellte René Walther in der Abwehr um, zog Paul Schuback ins Zentrum zurück. „Dadurch standen wir besser“, so Walther, der danach kaum noch zwingende Chancen auf beiden Seiten notierte. Doch kurz vor dem Abpfiff hatte seine indisponierte Truppe viel Glück, als ein Schuss des eingewechselten Max Aurin an die Unterkante der Latte klatschte (89.). „Das war ein Zitterspiel, das man auch verlieren kann“, so René Walther.
Schiedsrichter: Schams Golzari (E. Immenbeck) – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 (24. Eigentor), 2:0 Felix Poschmann (31.), 3:0 Lennard Fock (35. Foulelfmeter), 3:1 Fabian Woitschek (46.), 3:2 Jonas-Malte Haeber (55.)