Die Überraschung blieb aus. Die U 17 des JFV A/O/Heeslingen verlor das Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV mit 0:2 (0:2). Der Tabellenführer der Regionalliga war von Beginn an das spielerisch bessere Team, agierte temporeich und variabel, profitierte zudem von individuellen Fehlern der Viol-Elf. Die Gastgeber setzten in Hälfte zwei voll auf Offensive, ließen allerdings die notwendige Durchschlagskraft vermissen und bekamen die Kurve nicht.
Dass es gegen eine Truppe aus Hamburg ging, fand Coach Yannick Viol richtig cool. „Die wollen genau wie wir kicken, solche Mannschaften liegen uns. Das wird ein interessantes Spiel mit vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten“, sagte er im Vorfeld.
Doch dazu bedarf es zweier guter Teams. Die Gastgeber kamen nicht in die spielerische Spur, wussten nur kämpferisch zu überzeugen. Im Mittelfeld versuchten die auffälligen Jan Trost und Tarik Pepic das Spiel anzutreiben. Zu viele Ballverluste ließen keinen durchgespielten Angriff aufkommen. Der Bundesliga-Absteiger zeigte sich dagegen offensiv sehr stark, vergab das 1:0 durch Jushua Kieldyk (6.). Dann machte es Torjäger Theo Schröder es besser, nutzte einen Fehler im Abwehr-Zentrum, traf zum 1:0 (12.). Im Gegenzug lag der Ausgleich in der Luft, doch Melvin Boie traf nach perfektem Zuspiel von Leander Quell nur den Pfosten. Dann erhöhte Serkan Hüdür auf 2:0 (16.), jagte Elias Deblitz die Kugel ab und ließ Keeper Adrian Schmitz keine Abwehrchance.
„Die Tore hätten nicht gegeben werden dürfen, eins fiel aus einer Abseitsstellung heraus, das andere nach einem Foul. Dennoch waren beide vermeidbar“, so Viol, der sich anschließend bei Keeper Schmitz bedanken durfte, der super gegen Niklas Bär reagierte (23.). Das mögliche 1:2 vergab Peter Bolm freistehend.
„Die Griffigkeit fehlt und dann leisten wir uns immer wieder unnötige Ballverluste, die Annahme ist unsauber“, so Co-Trainer Robin Cordes in der Pause. Das Trainer-Duo reagierte, brachte mit Matthes Hebbelmann eine zweite Spitze (41.). Doch die besseren Chancen lagen zunächst auf Seiten der Gäste (42./43./44.). Nach einem Eckball verzog Schröder und Keeper Schmitz reagierte klasse im Eins gegen Eins gegen Bär. „In Hälfte zwei kann ich nur unsere kämpferische Leistung loben“, so Coach Stawowski, der dem 2:0-Sieg entspannt entgegen sehen konnte.
Die Viol-Elf machte zwar Druck, doch zwingend wurde es eher selten. Das mögliche 1:2 vergab der eingewechselte Jakob Schuback mit seiner ersten Aktion, und brachte später nach einer Flanke die Kugel nicht im leeren Tor unter. (47./62.). „Wir hatten große technische Probleme, hätten in der zweiten Halbzeit zwei gute Chancen nutzen müssen“, so Viol. Stürmer Hebbelmann meinte. „Wir haben nach gutem Pressing zu schnell den Ball verloren, hätten unsere wenigen Chancen besser nutzen müssen.“