HAMBURG. Rückschlag im Abstiegskampf: Die U17-Regionalliga-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen verloren mit 0:2 (0:0) beim SV Nettelnburg/Allermöhe
SV Nettelnburg/Allermöhe – JFV A/O/Heeslingen 2:0
Zutiefst niedergeschlagen klang JFV-Akteur Jonah Harms nach dem Abpfiff: „Es war unsere Schuld, dass wir dieses Spiel verloren haben. Ich bin einfach nur enttäuscht von mir und den anderen. Wir spielen hier 50 Minuten in Überzahl, müssen gewinnen und verlieren mit 0:2. Ich fühle mich einfach nur schlecht“, so der JFV-Kapitän.
Die Sportanlage im Hamburger Stadtteil Bergedorf scheint tatsächlich kein gutes Pflaster für den JFV-Nachwuchs zu sein. Schon in der ersten Regionalligasaison 2013/2014 hatten die Heeslinger dort ein sehr wichtiges Spiel im Abstiegskampf verloren.
Dabei sprach wirklich alles für die Gäste. Bei den ebenfalls abstiegsbedrohten Gastgebern fehlten gleich sieben Akteure erkrankt. Zudem sah Emanuel Joel Nuako-Mensah schon früh die Rote Karte (30.). Aber das alles nützte dem JFV nichts. „Wir haben gegen einen ganz, ganz schwachen Gegner in Überzahl verloren. Das muss man erstmal verdauen. Nun müssen wir uns alle im Team hinterfragen“, so Gästetrainer Yannick Viol.
Ganz anders war natürlich die Stimmung bei den Gastgebern, die auf einmal wieder eine realistische Chance im Kampf um den Klassenerhalt haben. „Es war einfach bravourös, was die Jungs geleistet haben. Ich bin begeistert“, so SV-Trainer Wolfgang Skubsch, dessen Team direkt nach der Pause in Führung gegangen war. Mohamed Abd El Aal Ali nutzte eine Kontergelegenheit zum 1:0 (42.).
Gut, die Gäste hatten in der Folgezeit die eine oder andere Chance zum Ausgleich, zum Beispiel durch Luc Eymers (58.) oder Deniz Öker (73.). Doch eine Minute vor dem Ende gelang Moses Iwenbuke nach einem weiteren Konter das 2:0 für die Gastgeber.
Diese Niederlage war für die Gäste nicht nur ein Tiefschlag, sondern auch ein großer Rückschritt im engen Abstiegskampf. „Wir hatten vor dem Spiel wirklich gut trainiert, hatten das Gefühl, dass wir hier gewinnen können“, so JFV-Akteur Casper Oesterling. „Aber wir waren hier richtig schwach. Schwierig zu beschreiben. Die Einstellung stimmte nicht. Spielerisch haben wir enttäuscht und wir haben einfache Fehler gemacht, die man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben darf.“ (am)