Drama, immer wieder Drama: Die U19 des JFV machte es im Niedersachsenpokal gegen den TSV Havelse sehr spannend. Jetzt wartet ein prominenter Gegner.
Ahlerstedt. Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen setzte sich im Elfmeterschießen mit 5:2 (1:1) gegen den TSV Halvese durch und qualifizierte sich damit für das Viertelfinale im Niedersachsenpokal. Trainer Olaf Lakämper hatte nach dem Spiel kaum Zeit: „Wir wollen jetzt mit den Jungs feiern“, so Lakämper kurz nach der Begegnung zur „Zevener Zeitung“.
Nach den schwierigen letzten Wochen hatte die Lakämper-Elf auch allen Grund dazu. Nach dem so knapp und unglücklich verpassten Aufstieg in die Nachwuchsliga legte das Team auch in Havelse eine Charakterprobe ab. Andere Mannschaften hätten sich nach den Enttäuschungen der letzten Wochen vielleicht hängen lassen, nicht aber die Lakämper-Jungs, die vor allem in den ersten 45 Minuten ganz stark aufspielten. „Da waren wir deutlich besser“, so der JFV-Coach.
Die Gäste hatten im Verlaufe der 90 Minuten mehrere Chancen, um die Begegnung für sich zu entscheiden. Lino Starre erlief einen verunglückten Rückpass des Gegners, scheiterte aber an Havelses Keeper Ansgar Röttger. Gute Gelegenheiten hatten auch Tjark Dörr, der einen Kopfball knapp daneben setzte und Clemens Bordewieck.
Verrückte letzte Spielminuten
Alles schien schon auf ein Elfmeterschießen hinauszulaufen. 89 Minuten waren gespielt, soeben hatte Chima Ulonna einen Fallrückzieher am JFV-Tor vorbei gesetzt, da wurde auf der Gegenseite Tjark Dörr im Strafraum zu Fall gebracht. Elfmeter für die Gäste. Dörr trat selbst an und traf zum 1:0 für den JFV. War es das Siegtor?
Nein, denn es war wie so oft in den letzten Wochen – auf und neben dem Platz: Auch dieses Spiel hatte noch eine Wendung. Die Gastgeber starteten einen letzten Angriff und tatsächlich: In der 93. Minute erzielte der starke Chima Ulonna noch den späten 1:1-Ausgleich.
Also sollte doch noch ein Elfmeterschießen folgen: Für den JFV trat zunächst Kevin Müller an und traf sicher. Luka Fester, der erste Schütze aus Havelse, verschoss – ebenso wie auch der zweite Schütze Ermal Krasniqi.
Und der JFV? Die Lakämper-Jungs blieben cool, verwandelten ihre Versuche sicher: Nach Müller trafen noch Jonas Lüdemann, Clemens Bordewieck und zum Schluss auch noch Ruwen Albrecht, der den letzten Elfmeter verwandelte. Für Havelse hatte nur Torschütze Chima Ulonna getroffen.
JFV A/O/B/H/H jetzt gegen Hannover 96
Damit erreichte das Spitzenteam der Regionalliga das Pokal-Viertelfinale. Hier trifft der JFV am 12. März auf das Team von Hannover 96.
Quelle: Stader Tageblatt