1. SC Göttingen 05 – JVF A/O Heeslingen 7:4
Es war ein Tag zum Vergessen: Die Gäste standen lange im Stau auf der A7, kamen erst 20 Minuten vor dem Anpfiff in Göttingen an. „Das Umziehen, die Ansprache – alles musste schon im Bus stattfinden“, erzählt Co-Trainer Maximilian Künne. „Aber das kann und darf alles keine Ausrede sein für diese erste halbe Stunde.“
Diese ersten 27 Minuten verliefen aus Sicht der Gäste katastrophal. Der JFV lag nach nicht mal einer halben Stunde mit 1:6 (!) zurück – und das gegen einen Gegner, der auf einem Abstiegsplatz rangiert. „Gut, bei uns fehlten etliche Spieler“, so Künne. „Aber trotzdem war unser Kader stark genug, um hier etwas zu holen. Wir haben auf allen Ebenen ein Stück weit versagt.“
Die Gastgeber führten bereits nach elf Minuten durch Tore von Hebun Kaplan (6.), Edward Obilici (7.) und Joschua Fritsch (11.) mit 3:0. Für ein Erfolgsteam wie dem JFV eine ziemlich ungewohnte Erfahrung. „So etwas habe ich selbst noch nie erlebt. Wir haben keine Einstellung zum Spiel gefunden“, so Künne.
Drei Treffer in sechs Minuten
Und es wurde noch schlimmer. Zwar gelang Luca Dosse wenig später das 1:3 (21.), doch das sollte nur ein ganz kurzer Moment der Hoffnung sein, denn in den folgenden sechs Minuten kassierten die Gäste durch erneut Edward Obilici (22.), Joschua Fritsch (26.) und Hebun Kaplan (27.) noch drei weitere Gegentore. „Diese ersten 30 Minuten waren einfach nur heftig“, so Künne.
In der Folgezeit sollte es auch nicht mehr gut, aber zumindest etwas besser werden. Nach einem Foul von SC-Keeper Paul Götze an Luca Dosse sah der Göttinger Torhüter kurz vor der Pause die Rote Karte (39.).
In Überzahl bestimmten die Gäste danach die Begegnung, verkürzten durch drei weitere Tore von Luca Dosse sogar auf 4:6 (43., 49., 73.). Kurz schien sogar eine sensationelle Wendung möglich. Aber dazu fehlte der Künne-Elf an diesem Samstagnachmittag einfach zu viel. Zwei Minuten vor dem Ende gelang Anton Böke noch das 7:3 für die Gastgeber.
„Die zweite Halbzeit war schon in Ordnung. Uns fehlte aber die letzte Entschlossenheit, um vielleicht doch noch etwas ganz Besonderes zu schaffen. Es war aufgrund der ersten Halbzeit ein hochverdienter Sieg des Gegners“, so Künne. (am)
Quelle: Zevener Zeitung/am