LANDKREIS. Durch eine 1:3-Niederlage beim Spitzenreiter Georgsmarienhütte haben die U 19-Fußballer des JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen die Chance verpasst, die Tabellenführung der Niedersachsenliga zu übernehmen.
Zeitgleich zog die SV Drochtersen/Assel durch einen Sieg in Hildesheim nach Punkten gleich und darf nun den Blick nach oben wagen.
U 19-Niedersachsenliga: SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 3:1. Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter versuchte der JFV auf dem engen Kunstrasenplatz der Hausherren zunächst, spielerische Lösungen zu finden. „Das war aber einfach zu gefährlich“, sagte JFV-Coach Maximilian Künne, „schließlich haben beide Teams es viel mit langen Bällen versucht, sodass sich ein Box-to-Box-Spiel entwickelt hat.“ Nach dem 1:1 zur Pause vergab A/O/H direkt nach Wiederanpfiff die Riesenchance zur Führung. „Das war etwas der Bruch im Spiel. Hütte wurde danach stärker und machte verdient die Tore“, sagte Künne. Am Ende gehe der Sieg des Gastgebers in Ordnung, weil er die „abgezocktere“ Mannschaft gewesen sei und weniger entscheidende Fehler gemacht habe. JFV-Tor: 1:1 (45.) Melvin Boie.
VfV Borussia 06 Hildesheim – SV Drochtersen/Assel 1:3. Das letzte Ligaspiel hatte D/A mit 8:3 gegen Göttingen gewonnen. „Das war zwar gut, mir persönlich aber zu viele Gegentore“, sagte D/A-Coach Lars Jagemann, „wir wollten wieder besser gegen den Ball arbeiten. Das ist uns gerade im ersten Durchgang gelungen, da haben wir sehr wenig zugelassen.“ Nachdem die Gäste zur Pause mit 2:0 führten, schien ihnen ein Hildesheimer Platzverweis weiter in die Karten zu spielen. In der Folge steigerte sich die Borussia jedoch, wohingegen die Kehdinger nicht mehr so konsequent anliefen. Ein geschenkter Elfmeter machte das Spiel noch einmal spannend. In der Nachspielzeit konnten die Gäste den Zwei-Tore-Vorsprung jedoch wiederherstellen. „Über 90 Minuten ist der Sieg nicht unverdient“, sagte Jagemann. D/A-Tore: 0:1 (25., ET) Nils Kirchhoff, 0:2 (31.) Fabian von Essen, 1:3 (90.) Tarek Weyts.
U 19-Bezirkspokal: TSV Meyenburg – JSG Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt 2:3. „Das war eine der schwächsten Leistungen, die ich von unserer Truppe bisher gesehen habe“, sagte JSG-Trainer Tobias van der Sluis. Bis zur 80. Minute führten die Hausherren mit 2:0 und nichts sah nach einem Weiterkommen der JSG aus. Zwischen der 80. und 83. Minute drehte A/O/B die Partie jedoch aus dem Nichts und zog so ins Halbfinale ein. „Wir wissen selbst nicht, wieso wir eine Runde weiter sind, freuen uns aber natürlich trotzdem“, sagte van der Sluis. JSG-Tore: 2:1 (80.) Titus Löhden, 2:2 (82.) Richard Lieder, 2:3 (83.) Löhden.
U 18-Bezirkspokal: VfL Güldenstern Stade – JFV Ashausen-Scharmbeck/Pattensen 1:10. Gegen den klassenhöheren Gegner gelang den Stadern zunächst der Führungstreffer. Trainer Christoph von Borstel: „Danach laden wir den Gegner leider dreimal blöd zu Toren ein. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn wir die Führung länger gehalten hätten. Insgesamt ist der Sieg für Scharmbeck aber natürlich verdient, wenn auch viel zu hoch.“ VfL-Tor: 1:0 (16.) Luca Leon von Borstel.
FC Este 2012 – MTV Eintracht Celle 1:2. Der FC dominierte den ersten Durchgang und führte durch einen frühen Treffer. „Wir hatten noch weitere gute Chancen und müssen das zweite Tor machen“, sagte Trainer Matthias Möller. Nach dem MTV-Ausgleich hatte Este in der Nachspielzeit die Riesenchance zum Siegtreffer. Diese wurde jedoch ausgelassen und im Gegenzug sorgte ein Freistoß aus dem Halbfeld für das Ausscheiden im Viertelfinale. Möller: „Am Ende ist es sehr bitter für uns, alle hatten sich schon auf das Elfmeterschießen eingestellt.“ FC-Tor: 1:0 (3.) Felix Schawaller.
JFV Buxtehude – SV Drochtersen/Assel 3:1. Im ersten Durchgang vermisste JFV-Trainer Till Müsing die nötige Einstellung und Laufbereitschaft bei seiner Elf. „Da hat D/A absolut verdient geführt und wir konnten froh sein, dass es nur 0:1 stand“, sagte der Coach. Taktische Wechsel in der Pause und eine anschließende Leistungssteigerung brachten die Hausherren im zweiten Durchgang auf die Siegerstraße. Ein Hattrick von David Perlitz innerhalb von wenigen Minuten brachte den Buxtehudern letztlich den Halbfinaleinzug. „Am Ende können wir auch noch zwei, drei Tore mehr schießen, deshalb geht das Ergebnis so in Ordnung“, sagte Müsing. Tore: 0:1 (28.) Odize Michael Ekelemu, 1:1 (57.), 2:1 (61.), 3:1 (63.) alle Perlitz.
U 14-Bezirkspokal: TSV Apensen – TuS Fleestedt 5:4 n.E. Im ersten Durchgang war der Gast aus Fleestedt die bessere Mannschaft und führte verdient. „Für die zweite Hälfte haben wir dann umgestellt und vorne gepresst“, sagte TSV-Coach Christian Falk. Der TSV Apensen war fortan überlegen und glich verdient aus. Wie in der vorherigen Pokalrunde konnte Apensen schließlich das Elfmeterschießen für sich entscheiden. „Wir haben schon einige sehr sichere Schützen, auch wenn natürlich immer etwas Glück dazugehört“, sagte Falk. TSV-Tor: 1:1 (47., FE) Jan Ceglarek.
Quelle: Stader Tageblatt