Auch Oberliga-Keeper durchlief die Lehre
Horst Lemke hat als Torwarttrainer bereits zahlreiche Keeper betreut. Auf einen aktuellen Oberliga-Torwart ist er indes besonders stolz.
Rotenburg – Beim Bremervörder SC erlebte Horst Lemke die goldenen Zeiten der Rotermund-Ära. Der Torhüter setzte sich bei den Grün-Roten gegen eine starke Konkurrenz durch, spielte als Nummer eins in der Verbandsliga Nord um die Meisterschaft. Nach der Karriere agierte der gebürtige Bremervörder zunächst als Übungsleiter. Dann wurde die Nachwuchsarbeit als Torwarttrainer für den Diplom-Mathematiker schließlich zur Herzensangelegenheit. Unter anderem arbeitete er auch mit dem aktuellen U 19-Keeper des Rotenburger SV, Hannes Butt, zusammen.
Die Kariere nach der Kariere startete Lemke beim VfL Stade, übernahm den Trainerjob des geschassten Klaus-Dieter Pagels. Doch den Abstieg aus der damaligen Oberliga Hamburg konnte er als Interimscoach nicht verhindern. „Es hat nicht gereicht und wir sind leider abgestiegen. Und trotz einer enttäuschenden Saison habe ich als Trainer-Neuling eine Menge dazugelernt und mitgenommen“, sagt der 65-Jährige.
Danach folgte der nächste Schritt im Trainer-Geschäft und er heuerte beim Landesligisten BW Bornreihe an. Doch die Erfüllung war es selbst in der letzten Station bei Oberligist TuS Heeslingen nicht, wo er als Co- und Torwarttrainer agierte. „Ich habe bald gemerkt, dass der Cheftrainer-Job nicht meine Welt ist. Die Arbeit mit den Torhütern fand ich deutlich spannender“, so Lemke.
„Es war schon ein Glücksgriff, dass wir Horst nach der Gründung des JFV A/O/Heeslingen gewinnen konnten. In all den Teams hat er die Torhüter hervorragend ausgebildet und besser gemacht. Der Torwarttrainer steht sicher nicht unbedingt im Fokus. Doch der Ausbildungsumfang hat eine hohe Qualität, ist sehr nachhaltig“, weiß auch der ehemalige JFV-Vorsitzende Carsten Schult, der Lemke vor elf Jahren verpflichtete.
Quelle: Zevener Zeitung / von Manfred Krause