„Wir hatten wirklich gute Situationen nach vorne hin”
Ein tolles Spiel, ein verdienter Erfolg: Die U19 des JFV A/O/B/H/H schlug in der Regionalliga den VfL Lohbrügge mit 4:2 (2:1). Winter-Neuzugang Ruwen Albrecht gelangen dabei drei Tore. Die Elf von Trainer Olaf Lakämper bleibt Tabellenfünfter.
Es war die Szene dieses Spiels. In der 55. Minute setzte Phillip Wilkens auf der Außenbahn zu einem herausragenden Flankenlauf an, zog an zwei Gegenspielern vorbei, passte in die Mitte auf Ruwen Abrecht und der zur Winterpause vom VfB Oldenburg gekommene Neuzugang erzielte das 4:1 für den JFV. Es war – nebenbei gesagt – der dritte Treffer von Albrecht in dieser Begegnung.
JFV-Coach Olaf Lakämper hob in dieser Situation aber nicht den Torschützen heraus, sondern den Vorlagengeber. „Das war ein sensationeller Lauf von Phillip Wilkens“, so Lakämper.
Lakämper-Team erkämpft sich in Hamburg einen verdienten Erfolg
Die letzten Saisonwochen waren ja nicht so sonderlich gut für die Lakämper-Elf verlaufen, die aus den sechs Spielen davor nur drei Punkte geholt hatte. Aber an diesem Tag spielte der Tabellenfünfte ganz hervorragend auf, erkämpfte sich in Hamburg einen verdienten Erfolg.
„Man muss es leider aus unserer Sicht ganz klar sagen: Der Gegner wollte heute den Sieg mehr. Sie haben den größeren Willen, die größere Laufbereitschaft gezeigt“, so Lohbrügges Trainer Tommy Heuke nach der Begegnung zur ZEVENER ZEITUNG.
Der JFV spielte dabei erstmals mit einer Dreierkette – mit Erfolg: „Das ist gut aufgegangen“, so Lakämper. „Wir hatten wirklich gute Situationen nach vorne hin.“ Das Führungstor der Gäste Mitte der ersten Halbzeit fiel doch etwas glücklich. Nach einer Flanke von Niklas Ellerwald faustete VfL-Keeper Tjarge Joppich den Ball ins eigene Tor (23.).
Neuzugang Ruwen Albrecht erhöht nach 30 Minuten auf 2:0
Bald danach sollte Ruwen Albrecht seinen ersten entscheidenden Auftritt in dieser Partie bekommen. Nach einem tollen Zuspiel von Finn Wendler erzielte der ehemalige Jugendspieler von Hannover 96 in der 30. Minute das 2:0 für den JFV. Doch noch vor der Pause verkürzten die Gastgeber. Nach einer schönen Kombination traf Max Ebmeyer zum 1:2 (45.).
Sollte den Gastgebern in der zweiten Hälfte noch eine Wende gelingen? Die Frage war schnell geklärt, denn auch im zweiten Abschnitt blieben die Gäste die bessere Elf. „Der JFV hatte mehr Spielanteile“, so VfL-Coach Tommy Heuke, dessen Elf sich auch in diesen zweiten 45 Minuten selten durchsetzte.
Auf der anderen Seite spielten dagegen Finn Wendler und Ruwen Albrecht auch in dieser zweiten Halbzeit stark auf. Nach einer weiteren Vorlage von Wendler erzielte Albrecht kurz nach Wiederanpfiff das 3:1 (47.), und ließ – nach der schon beschriebenen herausragenden Vorarbeit von Phillip Wilkens – auch noch das 4:1 folgen.
Klassenerhalt in der Regionalliga dürfte jetzt gesichert sein
Durch ein schönes Freistoß-Tor auf der Gegenseite von Colin Haupt, der den Ball unter der Mauer hindurch ins JFV-Gehäuse schoss, verkürzten die Hamburger zwar auf 2:4 (65.). Doch viel mehr sollte den Gastgebern nicht gelingen.
„Nach dem 2:4 mussten wir doch kurz etwas zittern. Vor allem weil wir selbst unsere Möglichkeiten nicht mehr nutzten“, so Lakämper. So vergaben in der Schlussphase beispielsweise noch Hannes Trodler und Luca Daginnus gute Gelegenheiten für den JFV.
„Es war ein tolles Auswärtsspiel, ein verdienter Sieg. Schön, dass wir uns endlich mal wieder mit drei Punkten belohnen konnten“, so Trainer Olaf Lakämper, dessen Team sich nun endgültig keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt in der Regionalliga machen muss.
Quelle: FuPa / Zevener Zeitung