Die U19 des JFV A/O/B/H/H rockt die Regionalliga. Der Aufsteiger hat sich im oberen Drittel der Tabelle etabliert. Nach der Saison werden sich je vier Spieler den Oberligisten A/O und Heeslinger SC anschließen.
Von Manfred Krause
Die Mischung macht es – und die hat Coach Olaf Lakämper bei der Zusammenstellung des Kaders perfekt hinbekommen. Der bisherige Saisonverlauf des Aufsteigers kann sich mit acht Siegen, drei Remis und drei Niederlagen sehen lassen. „Wir haben über eine starke Teamleistung bisher eine gute Saison gespielt. Da zahlt sich die Arbeit im Trainingslager aus. Wir haben gute Jungs, die sich dem Konkurrenzkampf stellen“, sagt Lakämper.
Der A-Lizenz-Inhaber justierte in der Vorbereitung an einigen Stellschrauben und sorgte für eine weitere Leistungssteigerung.
Die Spieler wecken mit ihren Leistungen Begehrlichkeiten
Die Defensive um Louis Helwig agiert konsequent gegen den Ball, setzt zudem offensiv Akzente. Und das Angriffs-Duo Eren Badur (13 Tore) und Murat Boral (10) ist in der Liga erste Sahne. Die Stürmer liegen in der Torschützenliste an Position zwei und drei. „Wir kommen in den Spielen über eine mannschaftliche Geschlossenheit, haben eine gute Mentalität und sind gegen jeden Gegner konkurrenzfähig. Natürlich müssen wir immer alles abrufen und wollen schon spielerische Akzente setzen“, sagt Lakämper.
„Wir sind im taktischen Bereich gut geschult, können vieles umsetzen. In den Spielen kommen wir über eine gute Defensive, sind vorne immer für Tore gut. Das ist unser Erfolgsrezept“, sagt Louis Helwig. Der Innenverteidiger weiß seit Oktober letzten Jahres, wohin die sportliche Reise geht. „Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit dem HSC-Teammanager Carsten Schult und will meine Chance im Heeslinger Waldstadion versuchen“, sagt der 18-Jährige.
Im Schlepptau hat der Rotenburger zudem Maximilian Kuster, Eren Badur und Torhüter Leander Hoppenrath.
A/O überzeugt vier Talente für einen Wechsel
Das zweite Quartett mit Noah Weigand, Lenn Spremberg, Jonah Bertog und Benedix Kruse hat sich für das Ahlerstedter Auetal entschieden. „Das sind gute Verpflichtungen, denn fußballerisch haben alle gute Perspektiven bei uns“, betont Thorsten Meyer, der sehr eng an der Truppe dran ist und nicht nur die Trainingslager mitgemacht hat. „Das Trainierteam macht einen sehr guten Job, steht ganz klar für den Erfolg und lässt den Spaß nie zu kurz kommen“, so Meyer.
Dass sich der Harsefelder Noah Weigand für A/O entschieden hat und nicht für den ambitionierten Landesligisten TuS Harsefeld, überrascht den Außenstehenden schon. „Ich bin ein absoluter A/O-Fan und versuche, jedes Heimspiel zu schauen. Das ist ein interessanter Verein, für den ich spielen will, und will dort meine Chance suchen“, sagt der JFV-Kapitän. Zur starken U19-Saison sagt Weigand: „Das war nicht zu erwarten. Doch wir hauen alles raus, pushen uns im Training und Spiel. Und das Trainer-Team schickt uns stets optimal vorbereitet in die Spiele.“
Benedix Kruse glaubt, dass er als junger Spieler bei A/O „viele Chancen und mehr Spielzeit auf einem hohen Niveau bekommen wird als bei anderen Vereinen“. Lenn Spremberg hat sich für A/O entschieden, „weil hier eine geile Truppe zusammenspielt“. Jonah Bertog glaubt wie die anderen, an seine Einsatzzeiten. Alle Vier betonen, dass sie gut aufgenommen wurden und loben das Zwischenmenschliche.
Die Trainer glauben an die „jungen Wilden“
A/O-Trainer Malte Bösch „freut sich auf die jungen Wilden vom JFV“. „Olaf Lakämper leistet in der U19 einen tollen Job und vermittelt den Jungs neben der sportlichen Kompetenz auch wichtige Werte“, sagt Bösch, „alle vier Spieler durften schon Luft in der Oberliga schnuppern und werden unseren Kader für die neue Saison total verstärken.“
Dass beide Vierer-Gruppen eine gute Wahl getroffen haben und in der Oberliga Fuß fassen werden, davon ist Coach Lakämper überzeugt. „Ich traue es allen zu, auf der Ebene zu spielen“, sagt der 54-Jährige.
Am Sonntag (15 Uhr) empfängt A/O den VfL Oldenburg und kämpft um weitere Punkte für den Klassenerhalt.