Jährliche Archive: 2023

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U19: JFV-Torjäger beweist erneut seine Qualität beim VfB Lübeck

Der U19-Regionalligist des JFV A/O/B/H/H hat beim abstiegsgefährdeten JFV Lübeck mit 1:0 gewonnen. Die entscheidende Szene der umkämpften Begegnung spielte sich in der 63. Minute ab.

Im Gäste-Strafraum versuchte sich ein Lübecker Spieler mit einem Fallrückzieher und traf dabei JFV-Akteur Kalle Barth unglücklich im Gesicht. Der Unparteiische Nic Ströhnisch zeigte die Rote Karte. Eine umstrittene Entscheidung – nicht nur aus Sicht der Gastgeber: „Das war schon eine sehr harte Entscheidung“, sagt JFV-Co-Trainer André Kiencke. „Letztlich war das der Knackpunkt des Spiels.“

Lange sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie zweier Teams, die es oft mit langen Bällen versuchten – ohne großen Erfolg: „Die Begegnung hat sich über weite Strecken im Mittelfeld abgespielt“, so Kiencke.

Die Lübecker brauchen im Abstiegskampf jeden Punkt. Sie kämpften. Doch vor dem JFV-Tor agierten die Hausherren zu harmlos. „Da waren wir nicht ehrgeizig, nicht bissig genug“, so Lübecks Trainer Reza Khosravinjad. „Das war unser Problem.“

Die zweite zentrale Szene sollte sich in der 75. Minute abspielen. Nach einem Einwurf von Luis Kreidt verpassten drei Lübecker den Ball, und Eren Badur bewies in diesem Spiel seine Torjäger-Qualitäten und erzielte das Siegtor. „Wir freuen uns riesig, dass wir mal wieder gewonnen haben“, sagt Trainer Olaf Lakämper. „Spielerisch ist aber Luft nach oben.“

Quelle: Stader Tageblatt

U17 des JFV läuft schnell hinterher

Ein weiterer Rückschlag: Die U17 des JFV A/O/B/H/H verlor in der Fußball-Niedersachsenliga mit 1:3 (1:2) bei der FT Braunschweig. Es war bereits die dritte Niederlage des Titelkandidaten in diesem Jahr.

Von einem “gebrauchten Samstag” sprach JFV-Coach Lukas Höft nach der Begegnung in Braunschweig. “Wenn wir weiter solche Leistungen zeigen, können wir uns aus dem Aufstiegsrennen verabschieden.”Dieses Spiel war aus Sicht der Gäste mit Sicherheit kein Armutszeugnis, aber verlief doch sehr bedenklich. “Der Gegner war hier sehr viel giftiger, bissiger”, so der JFV-Trainer. “Und das war heute entscheidend.”

Gegner mit Blitzstart

Nach einem Fehler von Felix Kypta, der sich bei einem langen Ball völlig verschätzt hatte, ging die FT durch Arda Aksac schon früh in Führung (3.). Überhaupt Aksac, der U16-Akteur der FT zeigte auch in diesem Spiel eine auffällige Leistung und erzielte nach einem langen Ball kurze Zeit später auch noch das 2:0 (8.).”Diese ersten Minuten waren wirklich tödlich für uns”, so Höft, dessen Team sich aber in der Folgezeit besser ins Spiel kämpfte, und kurz vor der Pause war es Finn Wendler, der nach einer schönen Kombination zum 1:2 treffen konnte (34.).

Das Spiel auf dem sehr kleinen Kunstrasenplatz schien nun vor einer Wende zu stehen. “Doch der Gegner hat weiterhin ganz stark dagegen gehalten. Wir konnten uns dagegen auf diesem engen Platz kaum noch Chancen herausspielen”, so der JFV-Coach, dessen Team in der 49. Minute auch noch das 1:3 hinnehmen musste.

Entscheidend daran beteiligt war der zuletzt angeschlagen fehlende Taylor Christiani, der in der zweiten Halbzeit zeigte, warum er als das wohl größte Talent der Braunschweiger gilt. Nach einer Flanke von Christiani erzielte Raffael Ziegele aus elf Metern den dritten FT-Treffer.Die Gäste griffen in der Folgezeit immer wieder an – aber ohne richtige Durchschlagskraft. “Der JFV hat wirklich super Fußballer. Aber wir haben kämpferisch als Mannschaft ganz stark dagegen gehalten. Uns den Sieg wirklich verdient”, so FT-Coach Bastian Krienke. (am)

Quelle: Stader Tageblatt

Von der Oberliga bis zu U-Teams: A/O-Torwarttrainer Hendrik Lemke

Seit dem Karriere-Ende sucht Hendrik Lemke in der Torhüterausbildung seine Herausforderung. Der 38-Jährige trainiert die Keeper beim Oberligisten SV Ahlerstedt, bildet die Talente im DFB-Stützpunkt Ostereistedt aus und betreibt Nachwuchsarbeit beim JFV A/O/B/H/H.

Von Manfred Krause

Der ehemalige Oberliga-Keeper des SV Drochtersen/Assel und TuS Heeslingen hat fachlich einiges aufzuweisen und macht aktuell seine Torwart-Trainer B-Lizenz, die in der Region wohl niemand vorweisen kann. „Die Prüfung findet im April beim DFB in Frankfurt statt, und die Lizenz bietet mir weitere Möglichkeiten in meinem Wirken“, betont Hendrik Lemke, der zu Saisonbeginn die Arbeit beim Oberligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf aufgenommen hat, dort die Torhüter Jannis Trapp und Mark Osnowski betreut. „Ich bin nur bei den Heimspielen dabei. Das reduziert meinen zeitlichen Aufwand erheblich“, verrät Lemke, der Jannis Trapp aus gemeinsamen aktiven Zeiten in Heeslingen und Drochtersen/Assel kennt.

„Dass Hendrik bei uns eingestiegen ist, hat schon etwas. Wir verfolgen die gleiche Spielphilosophie und sind auf einer Wellenlänge“, betont die 29-jährige Nummer Eins des Oberliga-Aufsteigers. Dass Lemke mit seinen Trainings-Methoden und Ansichten voll im Trend liegt, kommt beim Torhüter-Duo sehr gut an. „Die Inhalte werden sicher nicht neu erfunden. Dafür legen wir zum Beispiel Schwerpunkte fest und gehen in die Analyse“, bemerkt Trapp, der in 24 Punktspielen nur 48 Tore kassierte.

JFV-Nachwuchsarbeit

Beim Jugendförderverein hat Horst Lemke als Torhüter-Ausbilder längst Legenden-Status. Daher war es naheliegend, dass Sohn Hendrik sein „Erbe“ antreten würde. „Ich habe meinen Vater bereits während meiner aktiven Zeit in der Nachwuchsarbeit unterstützt. Dann gab es 2020 ein Angebot der JFV-Verantwortlichen, das ich gerne angenommen habe“, berichtet Hendrik Lemke, der sich Trainingseinheiten bis hoch zur U18 mit seinem Vater teilt. „Horst und Hendrik sind für uns sehr wertvoll, betreiben detaillierte Basisarbeit und decken den Leistungsbereich ab. Ich finde, dass sich die Ausbildung und Entwicklung der Keeper sehen lassen kann, sie sucht sicher ihresgleichen“, sagt die Sportliche Leiterin Tanja Schroten. „Ich bin jede zweite Woche in Harsefeld und wechsele mich in einem guten Mix bei den UTeams mit meinem Vater ab“, berichtet Lemke, der seinen beruflichen Arbeitsplatz vor der Tür hat. Der gelernte Industriemechaniker und Werkzeugmacher arbeitet beim Unternehmer Berry Superfos.

DFB-Stützpunkt

„Ich finde, dass Freizeit schon einen hohen Stellenwert hat. Damit kommen die Familie und das Hobby nicht zu kurz“, betont der 39-Jährige. Somit passt auch die Arbeit im DFB-Stützpunkt sehr gut in seinen Freizeitplan. Die vakante TorhüterAusbilderstelle hat er im Juni 2020 übernommen. „Die Arbeit mit den ehrgeizigen Talenten macht mir viel Spaß. Ich bin jeden Montag im Einsatz und habe in unregelmäßigen Abständen an Sichtungsmaßnahmen und Funktionsspieltagen teilzunehmen. Wir haben ein harmonisches Trainerteam, das für ein super Klima sorgt“, sagt Hendrik Lemke. Die Keeper sind mit Ehrgeiz dabei, freuen sich auf jede Einheit und entwickeln sich kontinuierlich weiter.

„Das Training mit Hendrik ist sehr abwechslungsreich, macht sehr viel Spaß, und ich habe bereits viel dazugelernt“, sagt das Gnarrenburger Talent Tammo Meyerdierks.

Trainer-Zukunft

Die Arbeit im Herrenbereich hat der B-Plus-Lizenzinhaber noch nicht ganz abgeschrieben, kennt die Unterschiede zur Nachwuchsarbeit aus seiner TrainerZeit beim Oberligisten Heeslinger SC. Dort agierte er ab 2017 an der Seite von Trainer Hansi Bargfrede und nahm viele Dinge mit. „Das war schon eine gute Erfahrung“, räumt der 38-Jährige ein, der kurz vor Abschluss der Hinserie 2018/2019 die Nachfolge der Heeslinger Trainer-Legende antrat. „Das war schon ein großer Vertrauensbeweis, denn auch Hansi war mein Fürsprecher“, betont Hendrik Lemke, der den Oberligisten vor dem Abstieg rettete. „Ich war schon stolz darauf, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben“, sagt Lemke, der auch in der darauffolgenden Saison als Cheftrainer agierte. Doch am zwölften Spieltag war Schluss:

Lemke wurde nach der 2:4-Niederlage bei Atlas Delmenhorst als Tabellendritter entlassen. „Wir standen auf einem respektablen Tabellenplatz. Die Entlassung war sehr bitter und enttäuschend. Doch es war eine lehrreiche Zeit und hat meinem Selbstwertgefühl gutgetan”, sagt der Bremervörder.

Quelle: Stader Tageblatt

Klares 0:3 für die JFV-U19 gegen Eintracht Braunschweig

Das sind keine wirklich guten Tage für die U19 des JFV A/O/B/H/H. Vier Tage nach dem 1:3 gegen den Eimsbütteler TV musste das Lakämper-Team auch gegen Eintracht Braunschweig eine Niederlage hinnehmen. Der Regionalligist verlor deutlich mit 0:3.

Von Andreas Meier

„Das ist wirklich keine gute Woche“, so JFV-Coach Olaf Lakämper nach dem Abpfiff. „Erst die Niederlage gegen Eimsbüttel und nun dieses 0:3.“

Enttäuschend spielte die Lakämper-Elf in beiden Partien nicht, der ETV und die Eintracht gehören ohne Frage – gemeinsam mit Tabellenführer VfL Osnabrück – zu den Spitzenteams der Liga. Doch vielleicht wäre in beiden Begegnungen auch etwas mehr für den JFV möglich gewesen?

„Zwei Niederlagen in Folge! Das ist nicht gut! Wir müssen nun den Kopf freibekommen und das nächste Spiel in Lübeck gewinnen“, so Olaf Lakämper im Gespräch mit der „Zevener Zeitung“.

Gastgeber zeigen vor der Pause eine ansprechende Leistung

Wie schon gegen den Tabellenzweiten Eimsbüttel zeigten die Gastgeber insbesondere im ersten Abschnitt eine ansprechende Leistung, und kamen durch Murat Boral zu einer guten Gelegenheit. Der Bremervörder scheiterte in der 25. Minute aber an Eintracht-Keeper Louis Krüger. „Leider konnten wir diese Möglichkeit nicht nutzen“, so Lakämper, der mit der Leistung seiner Elf in dieser ersten Halbzeit insgesamt zufrieden war. „Wir haben wirklich gut dagegen gehalten“, so der JFV-Trainer.

Und Braunschweig? Die Gäste aus der alten Welfenstadt mussten diese Begegnung, um im Titelkampf noch eine Rolle zu spielen, unbedingt gewinnen, und kurz vor der Pause gelang der Elf von Trainer Marc Pfitzner tatsächlich das so wichtige 1:0.

Schon wieder ein Gegentor nach einer Standardsituation

Nach einem Eckball erzielte Maxim Root das Führungstor für die Eintracht (40.).

„Das war natürlich ein ganz bitterer Zeitpunkt – so kurz vor der Pause“, so Lakämper. Und was noch hinzugefügt werden kann: Es war – schon gegen den ETV hatte das Lakämper-Team alle drei Tore nach Standardsituationen kassiert – erneut ein Gegentreffer nach einem Standard.

Es war einer der wenigen Höhepunkte einer über weite Strecken sehr umkämpften Begegnung. „Es war kein gutes Spiel. Das muss man so sagen“, so Eintracht-Coach Marc Pfitzner, der 2020 seine bemerkenswerte Spielerkarriere in Braunschweig beendet hatte. „Die Partie war schon sehr von der Physis geprägt.“

Die Gastgeber hielten auch im zweiten Abschnitt so gut es eben ging dagegen.

Bei den Luftduellen hatten die Braunschweiger einige Vorteile

„Es wurde in diesem Spiel viel mit langen Bällen gearbeitet. Es kam zu vielen Luftduellen, und da hatten die Braunschweiger Vorteile“, so Lakämper, dessen Team in diesem Abschnitt nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit erreichen sollte. „Wir hatten nach dem Gegentor kurz vor der Pause Schwierigkeiten, wieder richtig ins Spiel zu finden“, so der JFV-Coach.

Auf der Gegenseite wurde Robin Placinta mit zwei Toren für die Eintracht zum Matchwinner. Beim ersten Treffer wurde sein Schuss noch von einem JFV-Akteur unglücklich abgefälscht. Der Ball trudelte ins Netz zum 2:0 für den Tabellendritten (58.).

Zehn Minuten vor Ende traf Placinta nach einer schönen Kombination zum 3:0 für die Eintracht, die damit in der Tabelle an die beiden Spitzenteams Osnabrück und den Eimsbütteler TV heranrückte. „Es war ein verdienter Sieg“, so der ehemalige Bundesliga-Profi Marc Pfitzner. „Wir haben – das sollte man auch hervorheben – in der Druckphase des Gegners gut verteidigt.“

Hannover und Wolfsburg ermitteln am Dienstag den Finalgegner

Fast zeitgleich fand übrigens für den JFV noch ein weiteres, recht wichtiges Spiel statt. Im Viertelfinale des Niedersachsenpokals setzte sich Hannover 96 im Elfmeterschießen mit 6:4 (1:1) gegen den VfL Osnabrück durch, und empfängt im Halbfinale am nächsten Dienstag (11. April) den VfL Wolfsburg. Der Sieger dieser Begegnung trifft im Endspiel am 18. Mai in Barsinghausen auf das Lakämper-Team.

Quelle: Stader Tageblatt

JFV ärgert den Titelanwärter

Die U19-Fußballer des JFV A/O/B/H/H haben in der Regionalliga mit 1:3 (1:0) gegen den Titelanwärter Eimsbütteler TV verloren. Der gegnerische Offensivmann erlebte einen besonderen Tag.

Die wichtigste Szene dieser Begegnung spielte sich kurz nach der Pause ab. Die Gastgeber führten zu diesem Zeitpunkt nach einer wirklich starken ersten Halbzeit mit 1:0. Aber dann folgte eine Situation, die dem ganzen Spiel eine Wende geben sollte: Strafstoß für die Gäste, der zur Pause eingewechselte Maurice Boakye trat an und scheiterte an JFV-Keeper Joel Schulz, der den Ball zur Ecke abwehrte.

Erst Elfer gehalten – dann Gegentor nach Ecke

Sollte den Gastgebern also tatsächlich ein Sieg über den Titelaspiranten gelingen? Es folgte die Ecke und was machte Maurice Boakye? Der gescheiterte Elfmeterschütze traf zum 1:1 für den Eimsbütteler TV. „Nach diesem Ausgleich war das Momentum völlig auf unserer Seite“, sagte Eimsbüttels Trainer Phil Nabaoui.

In der ersten Halbzeit hatte der Titelanwärter noch ganz schön zu kämpfen gehabt – mit sich selber und nicht zuletzt auch mit dem Gegner. „Der JFV war einfach griffiger“, so Nabaoui. „Bei meinen Jungs hatte ich den Eindruck, die wollten so spielen wie bei uns auf dem Kunstrasenplatz, und das ging hier einfach nicht gut.“

Starke Leistung trotz mehrerer Ausfälle

Die Gastgeber spielten dagegen in diesen ersten 45 Minuten beeindruckend gut auf – und das obwohl die Mannschaft von Trainer Olaf Lakämper gleich auf fünf, sechs Stammkräfte verzichten musste. Murat Boral brachte den JFV nach einer Ecke von Benedix Kruse in Führung, und die Gastgeber hatten in der Folgezeit weitere Chancen durch Eren Badur und Jonah Bertog.

Nach dem 1:1 durch Boakye jedoch war das Spiel bekanntlich ein anderes. „Meine Jungs haben die Begegnung nun mehr und mehr bestimmt“, sagte Nabaoui.

ETV-Torjäger schnürt einen Hattrick

Und vor allem Boakye sollte noch einen großen Tag erleben. Der Offensivspieler traf nach zwei weiteren Standardsituationen noch zweimal – erzielte damit einen Hattrick. „Es ist natürlich toll, dass wir so eine große Qualität im Kader haben, und einen Spieler zur Pause einwechseln können, der die ganze Begegnung entscheidet“, sagte Nabaoui, dessen Team weiter auf Platz zwei rangiert.

Quelle: Stader Tageblatt

JFV A/O/B/H/H ist ins Finale des Niedersachsen-Pokals eingezogen

Die U19 des JFV A/O/B/H/H steht im Finale des Niedersachsen-Pokals. Der Fußball-Regionalligist hat das Halbfinale bei Göttingen 05 mit 2:1 gewonnen. Im Finale trifft der JFV auf einen der beiden Bundesligisten Wolfsburg und Hannover oder auf Osnabrück.

Von Andreas Meier

Die Vorgeschichte ist bekannt: Im letzten Sommer trafen die beiden Mannschaften in zwei sehr hitzigen Relegationsspielen aufeinander. Am Ende setzte sich der JFV durch ein umstrittenes, aber reguläres Tor kurz vor Schluss von Lenn Spremberg durch und stieg in die Regionalliga auf. Ähnlich umkämpft und hitzig verlief auch dieses Halbfinale vor gut 200 Zuschauern.

Die vielleicht schon entscheidende Szene dieses Pokalfights spielte sich bereits in der zehnten Minute ab. Göttingens Kapitän Ali Riza Önder sah nach einer Notbremse die Rote Karte.

Nach zehn Minuten in Unterzahl, noch 80 Minuten vor sich: Die Chancen der Gastgeber waren durch diese eine Aktion deutlich gesunken.

Die Gäste aus dem Elbe-Weser-Dreieck bestimmten fortan die Begegnung. „Wir haben in Überzahl eigentlich ganz gut über die Außen gespielt, uns immer wieder Chancen erarbeitet“, so JFV-Coach Olaf Lakämper.

Zunächst fehlen die Tore

Es fehlten zunächst aber die Tore: Murat Boral traf den Pfosten, Sturmpartner Eren Badur erzielte ein Abseitstor. Würde sich das rächen? Es sah nicht danach aus. „Der SC hatte aus dem Spiel heraus keine Torchancen“, so Lakämper.

In der 32. Minute war es dann soweit: Eren Badur spielte Lenn Spremberg an, der legte quer auf Murat Boral und der Bremervörder erzielte das 1:0 für die Gäste.

Im zweiten Durchgang versuchten die Göttinger in Unterzahl nochmals alles, waren in der Folgezeit vor allem nach Standardsituationen gefährlich.

Spremberg trifft zum 2:0

„Uns war klar, dass wir das zweite Tor brauchen“, so Lakämper. Und dieser Treffer sollte in der 59. Minute fallen: Nach einem Pass von Lennard Schnurpfeil spielte Eren Badur den starken Lenn Spremberg frei und dieser traf zum 2:0.

„Eren hat in dieser Situation den Ball nur noch leicht mit der Hacke berührt, dadurch die Gegenspieler irritiert und ich brauchte das Leder nur noch über die Torlinie schieben“, beschreibt Torschütze Lenn Spremberg seinen Treffer.

Die Gäste hatten in diesem Abschnitt weitere große Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder an SC-Keeper Theodor Bachmann und mussten nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in der 71. Minute tatsächlich noch das 1:2 durch Aaron Brethauer hinnehmen. Die Göttinger versuchten in den letzten 20 Minuten alles, wurden aber nicht mehr gefährlich.

„Es war aus meiner Sicht ein hochverdienter Sieg“, so Siegtor-Schütze Spremberg nach dem Pokalfight.

So geht’s jetzt weiter

Das Viertelfinale zwischen dem derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga, VfL Osnabrück, und dem Bundesligisten Hannover 96 steht noch aus (6. April). Der Sieger trifft am 11. April dann auf Bundesligist VfL Wolfsburg im Halbfinale.

Quelle: Stader Tageblatt

U19 von A/O/B/H/H ist bereit fürs Pokal-Highlight

Nächster Sieg für die U19 des JFV A/O/B/H/H: Die Elf von Trainer Olaf Lakämper schlug den JFV Bremerhaven mit 3:0. Die Treffer für den Regionalligisten erzielten Lenn Spremberg, Lennard Schnurpfeil per Strafstoß und Murat Boral.

Von Andreas Meier 

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am nächsten Sonnabend trifft die Lakämper-Elf im Halbfinale des Niedersachsenpokals auf Göttingen 05.

So gesehen, war dieser 3:0-Erfolg in Bremerhaven eine gute Generalprobe. „Heute freuen wir uns über diesen Sieg. Ab Montag geht die Vorbereitung auf das Pokalspiel los“, so JFV-Coach Olaf Lakämper.

Es war kein einfaches Spiel beim Tabellenletzten. „Hier muss man auch erst mal gewinnen“, so Lakämper, der auch auf die mäßigen Platzverhältnisse verwies. „Das war ein sehr, sehr schwieriges Geläuf. Da war nur wenig Fußball möglich.“

Bremerhavener Kapitän verschießt Elfmeter

Das Spiel begann mit einem Schreckmoment für die Gäste. Nach einem Foul von Tom Bütefür an Nicodem Nianga bekamen die Bremerhavener einen Elfmeter zugesprochen. Kapitän Bennet Grube trat an und schoss vorbei.

Erst einen Sieg ist den Gastgebern in dieser Saison gelungen. Auch in dieser Partie spielten sie lange Zeit ordentlich mit, aber es reichte am Ende wieder nicht für einen Punktgewinn.

Lenn Spremberg brachte die Gäste mit einem schönen Freistoßtor aus 21 Metern in Front. Unmittelbar vor der Pause spielte sich eine Szene ab, die diese Begegnung endgültig entscheiden sollte.

Noah Weigand wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Der Unparteiische Ansar Maqsoodi hatte diese Situation nicht gesehen, ließ das Spiel weiterlaufen, entschied aber nach einem Hinweis seines Assistenten im Nachhinein auf Strafstoß.

Tabellenletzter kann das Blatt nicht mehr wenden

Keine unumstrittende Entscheidung: Während Lakämper von einem klaren Foulspiel sprach, hatte Bremerhavens Trainer Sasa Pinter eine andere Sicht auf die Dinge: „Aus unserer Sicht war es eine fragwürdige Entscheidung“, so Pinter.

Wie auch immer, Lennard Schnurpfeil verwandelte den fälligen Elfmeter in der 45. Minute sicher zum 2:0 für den JFV.

Nach der Pause versuchten die Gastgeber nochmals eine Wende zu erzwingen – vergebens. So richtig gefährlich wurde der Tabellenletzte nicht mehr. „Unser Torhüter Joel Schulz brauchte so gut wie gar nicht in diesem Spiel einzugreifen“, konstatierte Olaf Lakämper.

Endgültig entschieden wurde diese Partie in der 67. Minute: Nach einer ansehnlichen Kombination erzielte Murat Boral das 3:0 für die Gäste. Es war bereits das elfte Saisontor des Bremervörders.

„Damit war bei uns der Stecker endgültig gezogen“, so Pinter, der von einem verdienten Sieg der Gäste sprach.

Quelle: Stader Tageblatt