Die U19 des JFV A/O/B/H/H musste sich im ersten Heimspiel dieser Regionalliga-Saison mit einem 1:1-Remis gegen Aufsteiger VfB Lübeck begnügen. Die U17-Junioren fahren einen zittrigen Sieg ein.
Den U19 Junioren des JFV A/O/B/H/H genügte dieses Remis gegen Lübeck – eine Woche nach dem großartigen 4:1-Sieg gegen den Eimsbütteler TV – nach dem Abpfiff nicht. Dieser eine Punkt gegen den VfB, so die Stimmung nach dem Spiel, war – gemessen an der Leistung – zu wenig.
„Wir waren die bessere Mannschaft, hatten viele Chancen. Mit diesem einen Punkt können wir nicht zufrieden sein“, so fasste es JFV-Trainer Olaf Lakämper zusammen.
Gäste aus Lübeck gehen schon früh in Führung
Die Begegnung begann alles andere als gut für die Heimelf. Nach einem per Kopf verlängerten Einwurf brachte Sean Hopp den Aufsteiger aus Schleswig-Holstein bereits nach zwei Minuten in Führung. „Da haben die Lübecker beim Einwurf ihre Größenvorteile ausgenutzt“, so Co-Trainer Maximilian Kuster.
Die Gastgeber fanden schnell zu ihrem Spiel, bestimmten fortan die Begegnung und hatten vielversprechende Chancen durch Lasse Schmidt, Phillip Wilkens und vor allem Finn Wendler, der gleich dreimal scheiterte.
„Wir haben die ganze Zeit Druck gemacht. Aus dieser ersten Halbzeit hätten wir mit drei Toren rausgehen können“, so Kuster. „Leider ist uns das nicht gelungen.“
Aber zumindest einmal trafen die Gastgeber. Nach einem Zuspiel von Phillip Wilkens erzielte JFV-Torjäger Finn Wendler nach 13 Minuten den Ausgleich.
AOBHH lässt zu viele gute Möglichkeiten liegen
In der zweiten Halbzeit veränderte sich die Begegnung nicht. Die Lakämper-Elf bestimmte weiterhin die Partie und hatte weitere große Chancen. „Nur: Wir konnten diese Gelegenheiten leider nicht nutzen“, so Co-Trainer Maximilian Kuster.
Um kurz die besten Chancen der Gastgeber aufzuführen: Der starke VfB-Keeper Lukas Meßfeldt wehrte beispielsweise einen abgefälschten Freistoß von Luis Kreidt großartig ab. Nicht die einzige Großtat des Gäste-Keepers: „Der Lübecker Torwart hat wirklich eine sehr gute Partie abgeliefert“, so JFV-Trainer Olaf Lakämper.
Neuzugang Mika Herrmann umspielte wenig später gleich drei Gegenspieler, zog aus acht Metern ab. Das musste es doch sein? Nein, der Ball flog knapp am VfB-Tor vorbei. Und auch Lennard Schnurpfeil bekam noch eine große Möglichkeit. Schräg zum Tor stehend, versuchte er es dennoch mit einem Torschuss und traf den Pfosten.
Konter des Aufsteigers führen nicht zu großen Chancen
Auf der Gegenseite versuchte der Aufsteiger, der in der Vorwoche eine klare 1:3-Niederlage gegen Norderstedt hatte hinnehmen müssen, zu kontern – ohne sich aber große Gelegenheiten herausspielen zu können. „Wir haben in der Defensive gut und konzentriert verteidigt“, lobte Maximilian Kuster.
Die Zeit, sie lief den Gastgebern davon. Die Gäste aus Lübeck verteidigten vehement diesen einen Punkt. Aber kurz vor Schluss gab es noch eine aufregende Szene, die das Spiel hätte verändern können.
Mika Herrmann wurde im Lübecker Strafraum aus Sicht der Gastgeber elfmeterreif gefoult. Herrmann ließ sich aber nicht fallen, sondern blieb auf den Beinen. Ein Elfmeterpfiff blieb aus. „Aus meiner Sicht war es ein klarer Strafstoß“, so Kuster.
Es blieb also am Ende bei diesem für die Gastgeber etwas unerquicklichen 1:1. Während AOBHH nun an den nächsten zwei Wochenenden spielfrei hat und erst am 16. September wieder in der Liga gegen Havelse spielen wird, steht für den Gegner aus Schleswig-Holstein am nächsten Sonntag ein ganz besonderes Spiel an: Im DFB-Pokal empfängt Lübeck den Nachwuchs von Schalke 04.
U17: A/O/B/H/H zittert am Ende um den Sieg
Die U17 des JFV A/O/B/H/H gewann das erste Saisonspiel in der Niedersachsenliga mit 3:2 (1:1) gegen den VfL Oldenburg. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal eng und sehr hektisch.
Die Gäste aus Oldenburg gingen zunächst per Strafstoß in Führung (31.). Zehn Minuten später lenkte Dijvar Baskin den Ball mit der Hüfte ins Tor, 1:1. Im zweiten Durchgang steigerte sich der JFV. „Unser Spiel sah nun sehr gut aus“, sagt Trainer Alexander Weser. „Die Jungs haben sich in dieser zweiten Hälfte den Sieg verdient.“
Nach schöner Kombination erzielte Baskin sein zweites Tor (55.). Zehn Minuten später erhöhte Daamin Musovic nach einem weiteren tollen Spielzug auf 3:1. Doch sieben Minuten vor Ende unterlief dem JFV ein Ballverlust, der das späte 2:3-Anschlusstor einleitete. In den Schlussminuten wurde es hektisch, laut und aufgeregt. Die Oldenburger drängten auf den Ausgleich, versuchten es immer wieder mit langen, hohen Bällen, die in den JFV-Strafraum segelten – ohne Erfolg.
Quelle: Stader Tageblatt