Monatliche Archive: Dezember 2023

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Spielerische Klasse und spektakuläre Spiele von JFV A/O/B/H/H U17

„Wir haben 22 Punkte aus elf Spielen geholt. Damit können wir sehr zufrieden sein“

Die U17 des JFV AOBHH rangiert in der Niedersachsen-Liga nach der Hinrunde auf Rang vier (22 Punkte, 30:30 Tore) – punktgleich mit dem Tabellenzweiten Hemmingen-Westerfeld und dem Tabellendritten JFV Lüneburg.

Der JFV hat in der Hinrunde zwei vom Verlauf her spektakuläre Spiele abgeliefert. Gegen die FT Braunschweig lag der Tabellenvierte nach 27 Minuten mit 0:4 zurück und gewann am Ende die Partie mit 6:5. Dabei stand es sechs Minuten vor Ende noch 5:3 für den Gegner.

Einen Monat später in Cloppenburg wiederholte sich die Geschichte. Diesmal lag der JFV nach 17 Minuten mit 0:3 zurück, und siegte am Ende ebenfalls mit 6:5. Das Siegtor gelang Laurens Otten in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Zwei wilde Spiele, die in besonders deutlicher Weise große Stärken, aber auch Schwächen des jungen Teams aufzeigen.

„Meine Mannschaft verfügt über eine hohe spielerische Klasse – gerade auch in der Offensive“, so Matthias Stemmann, der gemeinsam mit Alexander Weser das Team trainiert.

In der Defensive nacharbeiten
Die Defensivarbeit des ganzen Teams ist, das zeigt nicht zuletzt die Anzahl der Gegentore (30) in dieser Hinrunde, noch verbesserungswürdig. „Daran müssen wir in der Rückrunde mit Sicherheit arbeiten“, so Stemmann. „Wir müssen konstanter werden.“

Der JFV-Nachwuchs hat im Laufe der Hinrunde einige hervorragende Leistungen abgeliefert: Die starke U16 des VfL Osnabrück mit 3:1 geschlagen, das Derby gegen den Tabellendritten JFV Lüneburg durch zwei Tore von Jaron Kaiser mit 2:1 gewonnen und bei Eintracht Northeim dank eines Tores von Torge Albers mit 1:0 gesiegt.

„Wir haben 22 Punkte aus elf Spielen geholt. Damit können wir sehr zufrieden sein“, so der JFV-Coach.

Als Team eng zusammengewachsen
Ähnlich äußert sich auch Tanja Schroten, sportliche Leiterin des JFV. „Der vierte Rang nach der Hinrunde ist richtig gut, eine Top-Platzierung“, so Schroten, die auch auf die Entwicklung des jungen Teams verweist: „Die Jungs in der Mannschaft spielen seit Jahren zusammen. Das Team entwickelt sich wirklich gut.“

Der Zusammenhalt zeichnet ohnehin diese junge Elf aus. „Die Mannschaft in sich funktioniert. Das zeigt sich gerade in den engen Partien“, so Stemmann.

Schwierigkeiten, in das Team zu finden, hatte dagegen der eine oder andere Neuzugang. „Drei der neuen Spieler sind schon wieder weg“, so Stemmann. „Dagegen hat sich zum Beispiel ein Vincent Haneke hervorragend in das Team eingefügt.“

In Auswärtsspielen bessere Leistungen zeigen
Zwischenzeitlich schien es sogar möglich, dass der JFV die Hinrunde ganz oben in der Tabelle beendet. Doch zum Ende der Punktrunde verlor der Tabellenvierte die beiden Spitzenpartien gegen Eintracht Braunschweig (1:6) und dem Tabellenzweiten Hemmingen-Westerfeld (1:5) sang- und klanglos. „Die Formkurve zeigte in diesen letzten Wochen leider nach unten“, so Stemmann. „Trotzdem darf man solche Spiele nicht so deutlich verlieren.“

Übrigens waren diese beiden Partien Auswärtsspiele. Ohnehin tut sich die junge Elf auswärts deutlich schwerer als zu Hause. Auf eigenem Platz gewann der JFV alle vier Heimspiele, auswärts hingegen holte die Stemmann/Weser-Elf in sieben Partien „nur“ zehn Punkte. „Das zeigt: Die Mannschaft muss lernen, gerade in den Auswärtspartien ihre Qualität und Mentalität noch besser auf den Platz zu bekommen“, so Tanja Schroten.

Quelle: Zevener Zeitung / FuPa

Teamgeist als Erfolgsgeheimnis: Das macht die U15 des JFV besonders

Es ist eine Erfolgsgeschichte: Die U15 des JFV AOBHH steigt als Landesliga-Meister in die Niedersachsen-Liga auf. Dabei war vor der Saison mit diesem großen Erfolg nicht unbedingt zu rechnen, meint Trainer Sebastian Schlüter.

„Wir wussten, dass wir zu den vier, fünf Top-Teams der Landesliga zählen“, so Trainer Sebastian Schlüter. „Aber dass wir am Ende ungeschlagen Meister werden, die Spitzenspiele gegen Lüneburg und Celle gewinnen, damit war nicht zu rechnen.“

Ähnlich klingt Tanja Schroten, die sportliche Leiterin des JFV. „Was die Jungs geleistet haben, war grandios. Angesichts der starken Konkurrenz in der Liga war mit so einer großartigen Runde nicht zu rechnen“, so Schroten.

Auf seine junge Elf angesprochen, hebt Schlüter vor allem den besonderen Teamgeist seiner Mannschaft hervor – vielleicht der Schlüssel zum Erfolg: „Ich habe noch nie einen Jahrgang erlebt, der so klasse beim Training mitzieht. Wir haben auch aus diesem Grunde ein hohes Trainingsniveau, und das macht sich in den Spielen bemerkbar.“

Das Teamgefüge stimmt in der Mannschaft

Es waren zum Teil sehr enge Partien: Gegen Vizemeister Lüneburg gelang dem JFV durch ein Tor von Tjark Rebitsch ein 1:0-Erfolg. Im hochklassigen Derby gegen den Tabellendritten Sittensen lag das Schlüter-Team zur Pause mit 0:1 zurück. Am Ende stand es 1:1, und auch im entscheidenden letzten Spiel um den Aufstieg in die Niedersachsen-Liga gegen Hagen geriet der JFV in Rückstand, gewann aber auch diese „Zitter-Partie“ mit 2:1.

„In solchen Spielen hat die Mannschaft gezeigt, wie gut sie mit Rückständen und Rückschlägen umgehen kann“, so Schlüter. „Die Mentalität des Teams ist hervorragend. Es besteht bei uns ein absolut tolles Teamgefüge.“

Die Zahlen nach dieser Punktrunde sprechen ohnehin für sich: Der JFV gewann sieben von acht Punktspielen, beendete die Saison mit 25:8 Toren. „Diese wenigen Gegentore zeigen auch, sie stabil unsere Defensive steht“, so Schlüter, der auf die Ausgeglichenheit seines Kaders verweist: „Sittensen hat zum Beispiel mit Joris Kohls oder Lüneburg mit Ruben Da Silva Pereira überragende Einzelspieler. Die haben wir so nicht. Aber wir haben eine Mannschaft, die zusammenhält, gemeinsam ihren Weg geht.“

Namhafte Gegner warten auf die U15

Und der führt in die Niedersachsen-Liga. Ein wichtiger Erfolg nicht nur für das Schlüter Team, sondern für den gesamten JFV: „In dieser hochklassigen Liga kann sich das Team weiter entwickeln“, so Tanja Schroten. „Uns erwartet eine spannende Spielrunde.“

Hier trifft der JFV im neuen Jahr auf Gegner wie Hannover 96 II oder Wolfsburg II. „Das sind natürlich Herausforderungen“, so Schlüter. „Die Stärke der Gegner können wir noch nicht richtig einschätzen. Ich denke, es wird viele 50:50-Spiele geben und wir wollen möglichst erfolgreich sein.“

Quelle: Stader Tageblatt

Was bedeuten die neuen Nachwuchsligen im Juniorenbereich für den JFV

In der nächsten Spielzeit werden die Junioren-Bundesligen durch die neuen Nachwuchsligen im A- und B-Juniorenbereich ersetzt. Demnach spielen ab der kommenden Saison alle Nachwuchsleistungszentren automatisch in den zwei neuen höchsten Spielklassen.

Was für Auswirkungen hat die Reform im A- und B-Juniorenbereich auf das Aufstiegsrennen in dieser Saison? Die ZEVENER ZEITUNG hat nachgefragt.

Der JFV AOBHH hat sowohl mit seiner U19, die in der Regionalliga spielt, als auch mit der U17 in der Niedersachsen-Liga nach Ende der Hinrunde noch Aufstiegschancen. In beiden Klassen führt ein Nachwuchsleistungszentrum-Team die Tabelle an.

In der U19-Regionalliga ist es Holstein Kiel (30 Punkte). Das Team aus Schleswig-Holstein ist vor dem Niendorfer TSV (26) und AOBHH (23) Spitzenreiter.

Was bedeutet das nun für das Aufstiegsrennen? Markus Schenke, Vizepräsident des Niedersächsischen Fußballverbandes, hat auf Nachfrage der ZEVENER ZEITUNG folgendermaßen geantwortet: „Der Meister steigt direkt in die neue DFB-Nachwuchsliga auf. Der Zweitplatzierte spielt ein Aufstiegsspiel gegen den zweiten der Nord/Ost-Staffel“, so Schenke. „Sollte es passieren, dass Holstein Kiel Meister wird, bleibt es nur bei einem Aufstiegsspiel des Zweitplatzierten. Sollte es aber passieren, dass Kiel nicht erster oder zweiter wird, steigen sie trotzdem auf und es wird einen Absteiger weniger geben.“

Der Zweitplatzierte hat gute Chancen zum Aufstieg
Ab der Saison 2024/2025 wird es übrigens in der A-Junioren Regionalliga Nord zwei direkte Aufsteiger in die DFB-Nachwuchsliga geben.

In der U17-Niedersachsenliga führt Eintracht Braunschweig (30 Punkte) deutlich die Tabelle vor Hemmingen-Westerfeld, JFV Lüneburg und AOBHH (alle 22 Punkte) an.

Und hier wird es für den Tabellenvierten aus dem Elbe-Weser-Dreieck besonders interessant, denn „sollte Eintracht Braunschweig Erster bleiben, wird diese Mannschaft in die DFB-Nachwuchsliga weitergegeben. Dann wird der Zweitplatzierte, sofern er die Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Regionalligen erfüllt, aufsteigen“, schreibt Schenke. Mit anderen Worten: Der Vizemeister steigt am Ende der Saison voraussichtlich auf.

Sollte der Eintracht-Nachwuchs aber doch nicht Meister werden, „werden sie trotzdem in die DFB-Nachwuchsliga weitergegeben und eine Mannschaft wird weniger absteigen“, so Schenke.

Quelle: Zevener Zeitung

U15 von A/O/B/H/H ist Meister und steigt in Niedersachsenliga auf

Ahlerstedt. Die Landesliga-Meisterschaft und der Aufstieg in die Niedersachsenliga sind perfekt. Die U15 des JFV A/O/B/H/H schlug im letzten Spiel der Punktrunde Staleke Hagen mit 2:1 (0:0). Mouaz Ismaeil und Charlie Schröder gelangen die JFV-Tore.

Doch man muss sich nur vorstellen, diese Szene drei Minuten nach der Pause hätte die Gastgeber am Ende die Meisterschaft und den Aufstieg gekostet.

Was war passiert? Abstoß für die Gäste, Torwart Erik Reinscher schlug den Ball lang nach vorn – über die JFV-Abwehrkette hinweg auf den frei stehenden Marian Schriewer. Der lief allein auf das Tor zu. War das kein Abseits? Schriewer schoss. Der Ball sprang an den Pfosten und im Nachschuss traf der mitgelaufene Jermaine Albritton zum 1:0-Führungstor für Staleke.

Aber das war doch Abseits? Schriewer stand doch beim Abstoß noch zehn Meter näher zum JFV-Tor als der letzte A/O/B/H/H-Verteidiger. Lautstarke Proteste und Diskussionen folgten. Nur: Der Unparteiische Christopher Blank hatte ganz recht, das Spiel weiterlaufen zu lassen.

Bei einem Torabstoß gilt die Abseits-Regel nicht

„Nach einem Abstoß gibt es kein Abseits“, so Gäste-Trainer Marcel Weidemann. „Die Regel kennt kaum jemand. Wir probieren schon seit einem halben Jahr auf diese Weise ein Tor zu erzielen, und heute hat es tatsächlich geklappt.“

Überhaupt zeigten die Gäste in diesem für sie im Grunde bedeutungslosen Spiel eine bemerkenswerte Leistung. „Meine Jungs können stolz auf sich sein. Wir haben es dem Gegner heute sehr, sehr schwer gemacht“, so Weidemann.

Natürlich war A/O/B/H/H besser, natürlich war die Schlüter-Elf klar überlegen – aber trotzdem musste sie um den Aufstieg in die Niedersachsen-Liga lange Zeit ganz schön zittern.

Trainer Sebastian Schlüter hadert mit den vergebenen Chancen

„Was wir schon in der ersten Halbzeit für Chancen vergeben haben, das war zum Teil der Wahnsinn. Da gab es eine Situation, da hat einer unserer Spieler aus drei Metern nicht ins Tor getroffen“, so Trainer Sebastian Schlüter. „Da hat man schon gemerkt, unter was für einem großen Druck die Jungs heute standen.“

Vor allem der starke Joris Tödter war der Pechvogel der ersten Halbzeit, traf nach zwei großartigen Einzelaktionen in der 11. und 35. Minute gleich zweimal den Pfosten.

Der Druck auf die Elf um den Zevener Abwehrspieler Yunis Muhsen wurde nach dem Führungstor von Staleke natürlich noch viel, viel größer. Würde der JFV etwa in diesem letzten Punktspiel noch den Aufstieg in die Niedersachsen-Liga verspielen? Die Schlüter-Elf brauchte zumindest dieses eine Tor für den Aufstieg.

Und das sollte fallen, fast klassischerweise nach einer Standardsituation: Der Seedorfer Charlie Schröder schlug in der 45. Minute eine Ecke in den gegnerischen Strafraum, und da stand Mouaz Ismaeil und drückte den Ball aus sieben Metern über die Torlinie zum umjubelten 1:1-Ausgleich.

Seedorfer Charlie Schröder erzielt das entscheidende Tor

Und es wurde noch besser: Fünf Minuten später ein Freistoß für die Gastgeber an der Strafraumkante. Charlie Schröder legte sich das Leder zurecht und zirkelte den Ball ins kurze Eck zum 2:1 für den JFV.

Noch waren aber 20 Minuten zu überstehen. „Ein schöner Fußball war das von uns nicht mehr“, so Schlüter. Aber es reichte am Ende. AOBHH sicherte sich mit diesem knappen Erfolg nicht nur den Aufstieg in die Niedersachsen-Liga, sondern auch den Bezirksmeister-Titel vor dem JFV Lüneburg und dem VfL Sittensen, der knapp den Aufstieg verpasste.

„Die Erleichterung war nach dem Spiel bei den Jungs unheimlich groß“, so Schlüter. „Die Truppe hat sich den Titel echt verdient. Ich habe selten in meinen Jahren als Nachwuchstrainer eine Mannschaft erlebt, die so gut mitarbeitet und mitzieht.“

Quelle: Stader Tageblatt