Das sind keine wirklich guten Tage für die U19 des JFV A/O/B/H/H. Vier Tage nach dem 1:3 gegen den Eimsbütteler TV musste das Lakämper-Team auch gegen Eintracht Braunschweig eine Niederlage hinnehmen. Der Regionalligist verlor deutlich mit 0:3.
Von Andreas Meier
„Das ist wirklich keine gute Woche“, so JFV-Coach Olaf Lakämper nach dem Abpfiff. „Erst die Niederlage gegen Eimsbüttel und nun dieses 0:3.“
Enttäuschend spielte die Lakämper-Elf in beiden Partien nicht, der ETV und die Eintracht gehören ohne Frage – gemeinsam mit Tabellenführer VfL Osnabrück – zu den Spitzenteams der Liga. Doch vielleicht wäre in beiden Begegnungen auch etwas mehr für den JFV möglich gewesen?
„Zwei Niederlagen in Folge! Das ist nicht gut! Wir müssen nun den Kopf freibekommen und das nächste Spiel in Lübeck gewinnen“, so Olaf Lakämper im Gespräch mit der „Zevener Zeitung“.
Gastgeber zeigen vor der Pause eine ansprechende Leistung
Wie schon gegen den Tabellenzweiten Eimsbüttel zeigten die Gastgeber insbesondere im ersten Abschnitt eine ansprechende Leistung, und kamen durch Murat Boral zu einer guten Gelegenheit. Der Bremervörder scheiterte in der 25. Minute aber an Eintracht-Keeper Louis Krüger. „Leider konnten wir diese Möglichkeit nicht nutzen“, so Lakämper, der mit der Leistung seiner Elf in dieser ersten Halbzeit insgesamt zufrieden war. „Wir haben wirklich gut dagegen gehalten“, so der JFV-Trainer.
Und Braunschweig? Die Gäste aus der alten Welfenstadt mussten diese Begegnung, um im Titelkampf noch eine Rolle zu spielen, unbedingt gewinnen, und kurz vor der Pause gelang der Elf von Trainer Marc Pfitzner tatsächlich das so wichtige 1:0.
Schon wieder ein Gegentor nach einer Standardsituation
Nach einem Eckball erzielte Maxim Root das Führungstor für die Eintracht (40.).
„Das war natürlich ein ganz bitterer Zeitpunkt – so kurz vor der Pause“, so Lakämper. Und was noch hinzugefügt werden kann: Es war – schon gegen den ETV hatte das Lakämper-Team alle drei Tore nach Standardsituationen kassiert – erneut ein Gegentreffer nach einem Standard.
Es war einer der wenigen Höhepunkte einer über weite Strecken sehr umkämpften Begegnung. „Es war kein gutes Spiel. Das muss man so sagen“, so Eintracht-Coach Marc Pfitzner, der 2020 seine bemerkenswerte Spielerkarriere in Braunschweig beendet hatte. „Die Partie war schon sehr von der Physis geprägt.“
Die Gastgeber hielten auch im zweiten Abschnitt so gut es eben ging dagegen.
Bei den Luftduellen hatten die Braunschweiger einige Vorteile
„Es wurde in diesem Spiel viel mit langen Bällen gearbeitet. Es kam zu vielen Luftduellen, und da hatten die Braunschweiger Vorteile“, so Lakämper, dessen Team in diesem Abschnitt nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit erreichen sollte. „Wir hatten nach dem Gegentor kurz vor der Pause Schwierigkeiten, wieder richtig ins Spiel zu finden“, so der JFV-Coach.
Auf der Gegenseite wurde Robin Placinta mit zwei Toren für die Eintracht zum Matchwinner. Beim ersten Treffer wurde sein Schuss noch von einem JFV-Akteur unglücklich abgefälscht. Der Ball trudelte ins Netz zum 2:0 für den Tabellendritten (58.).
Zehn Minuten vor Ende traf Placinta nach einer schönen Kombination zum 3:0 für die Eintracht, die damit in der Tabelle an die beiden Spitzenteams Osnabrück und den Eimsbütteler TV heranrückte. „Es war ein verdienter Sieg“, so der ehemalige Bundesliga-Profi Marc Pfitzner. „Wir haben – das sollte man auch hervorheben – in der Druckphase des Gegners gut verteidigt.“
Hannover und Wolfsburg ermitteln am Dienstag den Finalgegner
Fast zeitgleich fand übrigens für den JFV noch ein weiteres, recht wichtiges Spiel statt. Im Viertelfinale des Niedersachsenpokals setzte sich Hannover 96 im Elfmeterschießen mit 6:4 (1:1) gegen den VfL Osnabrück durch, und empfängt im Halbfinale am nächsten Dienstag (11. April) den VfL Wolfsburg. Der Sieger dieser Begegnung trifft im Endspiel am 18. Mai in Barsinghausen auf das Lakämper-Team.
Quelle: Stader Tageblatt