Leander Hoppenrath ist der starke Rückhalt der U19-Junioren von A/O/B/H/H. Ein möglicher Wechsel zur SV Drochtersen/Assel bereitete dem 18-Jährigen schlaflose Nächte. Für welchen Club er sich stattdessen entschied.
Von Manfred Krause
In der U19-Regionalliga hat Torhüter Leander Hoppenrath eine starke Halbserie für den JFV A/O/B/H/H gespielt und ist maßgeblich daran beteiligt, dass der Aufsteiger auf Tabellenplatz drei überwintert. Jetzt hat der 18-jährige Selsinger ein verlockendes Angebot des Fußball-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel ausgeschlagen und sich für den Oberligisten Heeslinger SC entschieden.
Das Angebot der Kehdinger sorgte beim Torwart-Talent für schlaflose Nächte. Nach reiflicher Abwägung gab er dem ambitionierten Oberligisten Heeslingen um Ex-D/A-Coach Lars Uder die Zusage für die kommende Saison. „Leander ist nach Arne Exner ein weiteres großes Talent aus der Region mit viel Potenzial und einem tollen Charakter“, sagt HSC-Teammanager Carsten Schult.
Torwart-Talent Hoppenrath sagt D/A ab und bleibt in der Region
Dass sich der Schüler vom Kivinan Berufsbildungszentrum Zeven (BBS) für den HSC entschied, freut die Heeslinger. „Er findet bei uns gute sportliche Perspektiven vor, muss sich allerdings Zeit geben“, betont Schult, der dem jungen Torhüter zu Saisonbeginn die Chance einräumte, im Uder-Team mit zu trainieren.
„Leander gibt im Training richtig Gas und hat den Konkurrenzkampf deutlich nach oben getrieben. Er ist eher ruhig und reserviert in seiner Art, doch sehr leistungsorientiert und ehrgeizig“, sagt sein Bald-Keeper-Kollege Arne Exner, der sich über die Entscheidung seines künftigen Konkurrenten sehr gefreut hat. „Ich finde es immer gut, wenn sich Talente aus der Region für uns entscheiden“, sagt die aktuell unangefochtene Nummer eins.
Warum sich Torhüter Leander Hoppenrath für den Heeslinger SC entschied
Doch bevor die finale Entscheidung feststand, wurde im Hause Hoppenrath intensiv diskutiert. Die Schule spielte dabei eine primäre Rolle. „Das war eine echt schwere Entscheidung. Doch ich möchte ein gutes Abitur machen und das ist einfacher, wenn ich in Heeslingen spiele“, so Hoppenrath, der derzeit die 12. Klasse der BBS besucht.
Der zeitliche Aufwand in Drochtersen schreckte ab, denn er müsste für eine Trainingseinheit 120 Kilometer abreißen. „Ich bin mir sicher, dass es die richtige Lösung ist. Die Mannschaft kenne ich gut und fühle mich dort sehr wohl. Und ich bin dankbar, dass ich jederzeit am Training teilnehmen kann“, meint der 1,91 Meter große Schlacks, der in Exner einen idealen Partner gefunden hat. „Arne ist ein echtes Vorbild und ein super Torhüter. Ich kriege immer wieder gute Tipps und kann mir viel bei ihm abschauen“, betont Leander Hoppenrath, der sich in der Rückrunde auf die A-Jugend-Regionalliga konzentrieren möchte.
U19 vom JFV A/O/B/H/H überrascht als Aufsteiger in Regionalliga
„Ich werde in den Spielen deutlich mehr als in der Niedersachsenliga gefordert und sammele wichtige Erfahrungen. Als Aufsteiger wollen wir weiter eine gute Rolle spielen“, unterstreicht der 18-Jährige, der sich die Position im Tor mit Joel Schulz teilt. „Natürlich möchte ich immer spielen, aber es wurde so abgesprochen und ist eine gute Lösung, mit der wir uns längst angefreundet haben“, so Hoppenrath. Da sich der Konkurrent verletzte, stand er in 13 der 15 Spiele im Kasten.
Leander Hoppenrath spielte bis 2016 beim JFV Concordia. Dann folgte der Wechsel in die U16-Landesligamannschaft des JFV A/O/Heeslingen. Über die U17-Regionalliga rückte er in die U19 auf.
Quelle: Stader Tageblatt