Die U19 des JFV A/O/B/H/H kamen in der A-Junioren-Niedersachsenliga gegen Aufsteiger VfL Oldenburg nicht über ein 3:3 (2:2) hinaus. Dabei lief die Buttgereit-Elf im Waldstadion zunächst einem 0:2-Rückstand hinterher, kämpfte sich aber zurück und schoss eine 3:2-Führung heraus. Dann verpassten es die Gastgeber allerdings die Führung auszubauen, und kassierten in den Schlussminuten noch den Treffer zum 3:3.
„Wir haben nur schwer ins Spiel gefunden. Doch nach dem 0:2 haben wir uns aufgerafft und den verdienten Ausgleich geschafft. Wir hätten sogar ein 3:2 mit in die Pause nehmen können“, sagte Wedat Bezek auf dem Weg in die Pause. Nach dem unnötigen Aus im Niedersachsenpokal hatte JFV-Coach Gerd Buttgereit seine Truppe auf fünf Positionen verändert. Doch seine Hoffnung auf mehr Spielkultur wurde enttäuscht, denn seine Elf kassierte früh das 0:1 durch einen Strafstoß (7.).
Früher 0:2-Rückstand
„Das Tor kreide ich nicht unserem Torhüter an, dem Elfmeter ging eine Unzulänglichkeit im Mittelfeld voraus“, so Maximilian Künne. Damit lag der Co-Trainer nicht falsch, denn nach einem Ballverlust und einem Pass in die Tiefe kam JFV-Keeper Joel Schulz einen Tick zu spät, holte Christopher Flore von den Beinen. Den Strafstoß versenkte Lennart Güthoff (7.). Und nur acht Minuten später erhöhte Arian Scheider nach einem Zuspiel von Lars Wellmann mit einem Schuss ins kurze Eck auf 0:2.
Doch die Truppe um Tom Klindworth bekam die Kurve, verkürzte durch einen Kopfball des agilen David Perlitz auf 1:2 (23.). Das Tor legte Sturmspitze Jona Prigge mit einer butterweichen Flanke auf. Und es kam noch besser, denn Jakob Schuback erzielte mit einem Schuss aus spitzem Winkel das verdiente 2:2 (29.). Die mögliche 3:2-Halbzeitführung verpasste Emirhan Ünlü per Freistoß (44.).
Mit der Einwechselung von Fabio Gerke nahm das Spiel dann endlich richtig Fahrt auf (46.). Der Ostereistedter sorgte über die rechte Außenbahn für Druck und Überraschungsmomente, leitete nach einer Stunde das 3:2 ein. Mit einem genialen Pass von der Grundlinie bediente er Jona Prigge, der überlegt abschloss. Dann hätte Prigge den Dreier einsacken können, ließ nach Zuspielen von Johannes Junge und Gerke aber zwei Chancen zum vorentscheidenden 4:2 aus (62./65.).
Gerke scheiterte zudem an VfL-Keeper Son Schwarze, der den Schuss aus dem unteren Eck fischte (70.). Auch Prigge und der eingewechselte Wedat Bezek schafften es nicht, die Kugel im Tor unterzubringen (78./80.). Das rächte sich, denn nach einem Freistoß aus dem Halbfeld eroberte Jendrik Janssen den zweiten Ball, schloss knallhart zum 3:3 ab (87.). „Nach dem 2:0 haben wir das Spielen eingestellt, dachten, wir spulen das locker runter. Wir nehmen einen glücklichen Punkt mit“, so VfL-Trainer Heiko Eilers. Und Gerd Buttgereit meinte: „Nach dem 0:2 haben wir es geschafft, endlich mehr Struktur ins Aufbauspiel zu bringen, verpassten es aber leider, das Ergebnis auf 4:2 auszubauen.“ (mk)
Autor: Zevener Zeitung/mk