Der Vorstand: Klaas Knaack, Thorsten Kaufmann (hinten, v.l.), Sven Bockelmann und die sportliche Leiterin Tanja Schroten (vorne). Logo: Verein/Foto: Scholz
Nachdem auch die Mitglieder zugestimmt haben, ist der Weg frei für den großen Jugendförderverein auf der Geest. Das teilte der frisch gewählte Vorstand bei einem Pressegespräch in Hollenstedt am Donnerstag mit.
Demnach sei bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen einstimmig beschlossen worden, die Jugendfußball-Abteilungen des TuS Harsefeld, der SV Ahlerstedt/Ottendorf und des TuS Eiche Bargstedt in den Verein aufzunehmen.
Bereits im Januar hatten deren Mitglieder zugestimmt, die Abteilungen aus den jeweiligen Stammvereinen abzuspalten. Damit wurde die Grundlage für die Übernahme in den JFV A/O/H geschaffen, der ab kommender Saison als JFV A/O/B/H/H an den Start geht. „Es war uns wichtig,dass sich jeder Stammverein im Namen wiederfindet“, sagt der Vorsitzende Klaas Knaack. Auch im neuen JFV-Logo sind die Logos der einzelnen Vereine abgebildet.
„Hier findet jeder eine sportliche Heimat“
Wie das TAGEBLATT im Dezember berichtet hatte, entsteht auf der Geest somit ein Verein, der Jugendfußball mit Leistungs- und Breitensportcharakter anbietet. „Hier findet jeder eine sportliche Heimat“, sagt die hauptamtliche, sportliche Leiterin Tanja Schroten. In der Regel soll es zwei Mannschaften pro Altersklasse geben. Schroten schätzt, dass 500 bis 700 Kinder und Jugendliche in rund 25 Mannschaften organisiert sein werden. Knaack zufolge beginnen die Trainer jetzt mit der Planung für die kommende Saison. Das sei notwendig, da die Kader in einigen Jahrgängen neu zusammengestellt werden könnten.
Zum Beispiel in der künftigen U14, die sich aus Spielern aus den derzeit erfolgreichen U13-Teams des JFV A/O/H und der JSG A/O/B/H zusammensetzen werde. „Wir wollen das nächste halbe Jahr schon mal zum Kennenlernen nutzen“, sagt Knaack. Dem JFV stehen rund 20 Fußballplätze zur Verfügung. Widerständ egegen den großen JFV habe es keine gegeben, sagt Knaack, allenfalls anfängliche Skepsis. „Wir haben seit September sehr konstruktive Gespräche mit den Stammvereinen geführt und versucht, die Mitglieder mit den nötigen Informationen abzuholen.“ Bei den einzelnen Mitgliederversammlungen habe es keine Gegenstimmen gegeben. Der JFV wird offenbar als Chance begriffen, sich besser zu positionieren gegenüber anderen Vereinen mit großen Nachwuchsbereichen.
Noch ist der JFV im NFV-Kreis Rotenburg angesiedelt. Ab kommender Saison wird der Verein seinen Sitz dann in Harsefeld haben, womit das Spielrecht im Kreis Stade liegen wird. Schroten wird die Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle des TuS Harsefeld sein. Neben Knaack sind Sven Bockelmann (2. Vorsitzender) und Thorsten Kaufmann (Kassenwart) in den Vorstand gewählt worden.
Quelle: Stader Tageblatt/Tim Scholz