HEESLINGEN. Auf Titelkurs? Die U17 des JFV A/O/Heeslingen rangieren nach in der Hinrunde in der B-Junioren-Niedersachsenliga auf Rang zwei.
Der Höhepunkt dieser Hinrunde war ohne Frage der sensationelle Sieg im NFV-Pokalhalbfinale gegen den Bundesliga-Nachwuchs des VfL Wolfsburg. Nach einer kämpferischen und taktischen Meisterleistung bezwang das Becker-Team den großen Favoriten, für den übrigens auch Weltmeistersohn Lucien Littbarski spielte, mit 5:3 (1:1) nach Elfmeterschießen.
Aber auch sonst hatte die Hinrunde des Tabellenzweiten vieles zu bieten: Mitreißende Aufholjagden, mehrere spektakuläre Last-Minute-Siege. Es könnte eine ganz große Saison für die U17 des JFV werden – für eine Elf, die sowohl über großes Talent als auch über einen großen Willen verfügt.
„Die Mannschaft hat sich gefunden. Wir kommen über das Kollektiv, sind durch unseren Zusammenhalt erfolgreich – und das zu erleben, ist schon cool“, erzählt der erst 23-jährige Trainer Tjorben Becker. „Leider hatten wir zwischendurch auch eine schwächere Phase. Aber davon abgesehen, kann ich mich über gar nichts beschweren“, so der JFV-Coach. „Die Jungs ziehen mit. Wir arbeiten schon seit fünf Monaten hervorragend zusammen. Ich bin wirklich zufrieden mit der Entwicklung der Spieler.“
Die Spielzeit begann ziemlich gut für A/O/Heeslingen. Der JFV gewann die ersten vier Partien. Doch dann kam mit einer unerwarteten 2:3-Niederlage in Northeim die schon angesprochene schwächere Phase. „Wir haben in fünf Partien zweimal verloren und zweimal Unentschieden gespielt. So eine Phase dürfen wir uns in der Rückrunde nicht mehr erlauben, wollen wir weiterhin um den Titel mitspielen“, so Becker. „Daraus müssen wir lernen.“
Doch die letzten Partien vor der Winterpause verliefen wieder erfolgreich. Die Becker-Elf schlug Osnabrück II (6:2), Westercelle mit der Junioren-Nationalspielerin Johanna Wende im Tor (5:3) sowie in einem aufregenden Spiel Eintracht Braunschweig II (4:3).
Vor allem die letzte Begegnung gegen den starken Eintracht-Nachwuchs war typisch für einige Partien des Tabellenzweiten in dieser Hinrunde. Der JFV lag in Braunschweig bereits mit 1:3 zurück, schaffte dann aber die große Wende. Den späten Siegtreffer erzielte Luca Pape per Elfmeter in der Schlussminute.
„Man kann das vielleicht auch mit dem Bayern-Dusel vergleichen“, so der JFV-Coach. „Nur: Was die Jungs in dieser Hinrunde abgeliefert haben, war manchmal schlichtweg herausragend. Das war bisher eine geile Saison.“
Nach der Hinrunde liegt das Team des jungen Trainers mit einem Spiel weniger zwei Punkte hinter dem TSV Havelse auf Rang zwei. „Wir hätten sogar noch besser dastehen können“, so Becker. „Aber gut, wir haben noch alles selbst in der Hand.“
Quelle: Zevener Zeitung / FuPa