Monatliche Archive: April 2019

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Bittere Niederlage für AOH

U17-Regionalliga: Viol-Elf verliert durch umstrittenen Handelfmeter in der vierten Nachspielminute

Die U 17 des JFV A/O/Heeslingen verlor gegen den Eimsbütteler TV unglücklich mit 1:2, und erlebt gerade einen brutalen Abstiegskampf. Der Regionalligist bot das wohl beste Saisonspiel, zeigte sich spielerisch und kämpferisch stark, glich in der Nachspielzeit zum 1:1 aus (80.+1). Dann war es ein fragwürdiger Handelfmeter, der drei Minuten später für den Knockout sorgte.

Eimsbütteler TV Hamburg – JFV A/O/Heeslingen 2:1
Nicht nur Trainer Yannik Viol verstand nach dem Abpfiff die Welt nicht mehr. Ein sicher geglaubter Punkt war plötzlich futsch. Was war geschehen? Da flog Verteidiger Philipp Eggert aus Nahdistanz der Ball an die angelegte Hand. Und Schiedsrichter Phil Path zeigte zum Entsetzen der Gäste auf den Punkt. Die Chance nutzte Michael Chukwuemeka zum 2:1-Siegtreffer. „Das sind Schiedsrichterentscheidungen, die keiner versteht. Damit macht man den Jugend-Fußball kaputt“, so Viol, der seine Truppe kurz vor dem Anpfiff mit einer Brandrede ins Spiel schickte. Die Gastgeber bestimmten zunächst die Richtung, trafen in der 32. Minute die Latte (32.).

„Der Gegner war stark, hatte mehr Ballbesitz. Doch wir haben schon gute Aktionen gezeigt“, so Viol, der einen Lattentreffer von Casper Oesterling und Abschlüsse von Tom Klindworth und Matthes Hebbelmann notierte.

Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Gäste das Spielgeschehen, mussten aber zunächst das 0:1 durch Tom Burmeister schlucken (50.). „Das Tor hat der Gegner über eine sehenswerte Kombination herausgespielt. Wir hätten den Treffer dennoch verhindern können, waren einen Schritt zu spät“, ssagte Viol, der merkte, dass seine Elf an sich glaubte, mit einer guten Körpersprache auftrat und endlich zurück in die Erfolgsspur wollte.

Die Offensiv-Einwechslung von Melvin Boie und Jona Prigge verfehlte ihre Wirkung nicht. „Wir haben uns gute Chancen herausgespielt, waren im Abschluss leider nicht konsequent genug. Positiv war, dass wir als Einheit aufgetreten sind, wir haben spielerisch und kämpferisch unser bestes Spiel gezeigt“, so Boie, der mit einem Schuss aus zehn Metern und per Kopfball den Ausgleich verpasste.

Der Abschluss ist einfach das aktuelle Problem. So scheiterte in der Folgezeit Prigge aus dem Gewühl heraus, Luc Eymers hatte Pech mit zwei Distanzschüssen, und Leander Quell fand in Keeper Jurek Stoeck seinen Meister.

Dann lag zumindest ein Punkt in der Luft, denn Elias Deblitz versenkte einen Handelfmeter zum 1:1 (90.+1). „Das wir am Ende durch einen fragwürdigen Elfmeter mit leeren Händen dastehen, ist eine riesen Enttäuschung. Die Mannschaft hat eine super Leistung abgerufen, hätte sich für den hohen Aufwand belohnen können“, so Co-Trainer Robin Cordes, der dann auch noch eine Rote Karte für Eymers sah. Viol zeigte sich trotz der bitteren Niederlage kämpferisch. „Wir glauben an den Klassenerhalt.“Schiedsrichter: Phil Path – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:1 Elias-Helmut Deblitz (80.+1)
Platzverweise: Rot gegen Luc Eymers (80./JFV A/O/Heeslingen)

Viol-Team soll die Vorgaben umsetzen

Ahlerstedt. Abstiegskampf pur für die U 17 des JFV A/O/Heeslingen, die beim Eimsbütteler TV antreten muss. Der Regionalligist bekommt stets einen guten Match-Plan vom Trainer-Duo Yannik Viol und Robin Cordes an die Hand, schafft es aber zu selten, die Vorgaben umzusetzen.

Die Bilanz der Rückrunde ist erschreckend: Aus fünf Spielen gab es nur ein Pünktchen, der Absturz auf einen Abstiegsplatz ist die Konsequenz. Das Hinspiel gegen Eimsbüttel ging mit 0:2 verloren. „Wir sind zwei Mal ausgekontert worden, hätten selbst drei Tore machen müssen“, unterstreicht Viol, der seine Truppe vor dem wegweisenden Spiel akribisch vorbereitet hat.

Es gibt aber zu viele Baustellen. Denn nicht nur der Abschluss ist ein Problem. Auch das Herausspielen von Chancen zählt nicht gerade zu den Stärken des Mittelfeldes um Taric Pepic. Eine Führung hat zudem Seltenheitswert, dafür führen individuelle Fehler zu Gegentoren. „Die Eimsbütteler zählt für mich nach den NLZ-Teams zu den besten der Liga. Die Sturmspitze ist ein Killer-Typ, doch auch in den anderen Mannschaftsteilen gibt es überdurchschnittliche Kicker“, so Viol, der fordert: „Wir müssen mit viel Leidenschaft Fußball spielen, alles investieren, die Vorgaben umsetzen. Dann platzt endlich der Knoten.“ Da ist sich der Coach sicher, der personell allerdings große Probleme hat, denn hinter einem halben Dutzend Spielern steht ein Fragezeichen. Für Jakob Schuback (Mittelfußbruch) ist die Saison gelaufen, zudem wird der angeschlagene Jan Trost schmerzlich vermisst. (mk)

A/O/Heeslingen nach der Pause überlegen

U19 des JFV schließt mit 3:1-Sieg in Verden zum Spitzenquartett auf

Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen gewannen das Duell der A-Junioren-Niedersachsenliga beim JFV Verden/Brunsbrock mit 3:1 (1:1). Das Team von Co-Trainer René Walther fand beim Aufsteiger nur schwer ins Spiel, steigerte sich aber in Hälfte zwei und siegte am Ende verdient.

JFV Verden/Brunsbrock U19 – JFV A/O/Heeslingen 1:3
Wie sich die Zeiten ändern: Die Truppe um Kapitän Lennard Fock spielte beim Rückrundenstart noch gegen den Abstieg. Doch nach vier im neuen Jahr absolvierten Spieltagen greift A/O/Heeslingen inzwischen sogar in den Titelkampf ein. „Die Mannschaft trainiert gut, zeigt eine gute Mentalität und ist mittlerweile als Team zusammen gewachsen“, bemerkte Walther, der in Verden den urlaubenden Chef-Trainer Klaas Knaack vertrat.

„Die ersten 30 Minuten gehörten uns. Wir haben vorne aggressiv gestört und sind verdient in Führung gegangen“, so Verdens Trainer Antonio Sansone, der in der 15. Minute einen guten Abschluss von Ole Sievers notierte. Dann war es Stürmer Lennart Schröder, der eine Flanke von Jannik Niepel per Kopfball zum 1:0 für die Gastgeber abschloss (29.).

„Das Tor haben wir schlecht verteidigt. Wir wollten taktisch gegen einen hoch stehenden Gegner über lange Bälle zu Möglichkeiten kommen“, so Walther, der aber lediglich zwei Halbchancen von Jelldrik Dallmann und Felix Poschmann notierte (2./8.).

Dann war es Offensivspieler Poschmann, der mit einer scharf hereingespielten Ecke den Ausgleich von Komeill Nasir einleitete (45.). „Der Zeitpunkt war perfekt, das Tor hat uns Sicherheit gegeben“, so René Walther, dessen Truppe nach dem Wiederanpfiff die Spielrichtung bestimmte. „Die zweite Halbzeit gehörte dem Gegner, bei uns lief nichts mehr zusammen“, so Sansone.

Die Führung der Gäste bereitete erneut der spielfreudige Poschmann vor, der sich bis zur Grundlinie durchtankte und für Joker Luca Dosse auflegte. Der Torschütze, der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 60 Sekunden auf dem Feld war, schloss souverän ab.

„Das Spiel war sicher kein Leckerbissen. Doch die Mannschaft hat sich kämpferisch gezeigt, wollte unbedingt drei Punkte mitnehmen“, lobte Walther, der in der Schlussminute noch ein Abstaubertor von Dallmann zum 3:1-Endstand bejubeln durfte. (mk)
Schiedsrichter: Keine Angabe – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Hans-Hinrich-Lennart Schröder (29.), 1:1 Komeill Nasir (45.), 1:2 Luca Dosse (70.), 1:3 Jelldrik Dallmann (90.)