Tägliche Archive: August 29, 2018

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Fock bringt U19 früh auf Kurs

Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen zeigten sich beim Niedersachsenliga-Saisonauftakt vom Pokal-Aus gegen den MTV Treubund Lüneburg gut erholt. Die Gastgeber bestimmten im heimischen Waldstadion die erste Halbzeit gegen den TuS Blau-Weiß Lohne, nahmen sich dann zwar sichtlich zurück, landeten aber dennoch am Ende einen verdienten 3:1 (2:1)-Sieg.

 

JFV A/O/Heeslingen – TuS Blau-Weiß Lohne 3:1
Auf Lennard Fock ist Verlass: Der Stürmer traf in der Vorsaison schon 23 Mal, landete damit auf Rang zwei der Torjägerliste und erzielte auch am Wochenende früh das 1:0 (9.). Nach einem Eckball von Lennard Martens schloss er souverän ab. Dass Martens und Sven Tomelzick, die im Heeslinger Oberliga-Kader stehen, für die U19 aufliefen, machte sich in deren Spiel positiv bemerkbar. Marvin Alidemi ließ nach einem Diagonal-Pass von Verteidiger Paul Schuback das 2:0 folgen (36.).

„Wir haben gut ins Spiel gefunden, geschickt die Kugel laufen lassen. Das sah schon ganz gut aus“, so JFV-Trainer Eric Staats. Das 2:0 feierte seine Truppe allerdings zu lange, verlor kurz die Konzentration und kassierte nur zwei Minuten später den Anschlusstreffer durch Christopher Schepp. Lohnes Torschütze schloss nach einem Ballgewinn zum 1:2 ab (38.).

„Wir sind in den ersten 20 Minuten dem Gegner eher hinterher gelaufen“, monierte BW-Trainer Andreas Hinrichs, der nach dem Wiederanpfiff gute Möglichkeiten für seine Truppe sah. Dabei war es Schuback, der neben Tomelzick in der Innenverteidigung agierte und die Kugel für seinen bereits geschlagenen Keeper Jakob Bertog von der Linie schlug. In der Phase fehlten den Gastgebern die klaren Akzente im Spielaufbau. A/O/Heeslingen hatte Glück, dass der kleine Vorsprung nicht dahin schmolz.

Das 3:1 durch Lennard Martens war dann der Schlüssel zum dreifachen Punktgewinn (67.). Den Treffer leitete der fleißige Marvin Alidemi mit einem Ballgewinn auf der Außenbahn ein, spielte tief auf Tomelzick, der für den Torschützen auflegte (68.).

„In Hälfte eins hatten wir eine gute Ordnung, waren strukturiert im Spielaufbau und hatten 70 Prozent Ballbesitz. Dann haben wir uns gegen einen guten Gegner schwer getan, hätten uns über den Ausgleich nicht beschweren dürfen“, so JFV-Offensivspieler Jelldrick Dallmann nach seiner Auswechselung (70.).

„Wir haben einen Punkt liegen lassen“, ärgerte sich BW-Coach Hinrichs, der neben guten Abschlüssen unter anderem einen verschossenen Strafstoß von Martin Kaufmann notierte (80.). „Wir wollten den Gegner in der zweiten Halbzeit kommen lassen und uns über Diagonalbälle Chancen erspielen. Das funktionierte meist nicht, der letzte Pass fand oft nicht den Mitspieler“, kritisierte Eric Staats.

Schiedsrichter: Chris Barnick (Wörpedorf) – Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Lennard Fock (9.), 2:0 Marvin Metush Alidemi (36.), 3:1 Lennard Martens (67.)

Heute steigt Pokalkracher gegen Wolfsburg

Ahlerstedt. Was für ein Kracher! Die U17-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen erwischten im Achtelfinale des B-Junioren-Niedersachsenpokals ein Traumlos und empfangen heute um 19 Uhr im Ahlerstedter Stadion am Auetal den Bundesligisten VfL Wolfsburg.

Dass der Regionalligist gegen den Tabellendritten keineswegs chancenlos sein dürfte, bewies die Viol-Elf in der vergangenen Saison. Damals besiegte sie im Pokal unter anderem Hannover 96 in einem super Spiel. Die neu formierte Truppe bestand zudem im ersten Punktspiel gegen Holstein Kiel II ihre Feuertaufe und ließ dort mehrfach ihre spielerische Qualität aufblitzen.

Dass Trainer Yannick Viol beim Punktspieldebüt noch einige Dinge gesehen hat, die es zu verbessern gilt, wertet er als völlig normal. Im Spiel gegen die „Wölfe“ müsse dennoch schon alles passen, um erneut für eine Überraschung zu sorgen. Der Bundesligist spielte bisher eine gute Saison, holte aus vier Spielen zehn Punkte. Zudem hat das Team aus der Autostadt eine sehr hohe Qualität im Kader und mit Luca Friedrichs, der zwei der neun Wolfsburger Tore erzielte, einen echten Torjäger.

„Meine Jungs haben gegen Kiel überzeugt und freuen sich jetzt auf einen hochkarätigen Gegner. Die Wolfsburger haben einen starken Jahrgang und sind spielerisch brutal stark“, sagt Yannick Viol. Doch der JFV-Coach weiß auch, dass ein Weiterkommen durchaus drin sein könnte: „Dass wir im Pokal für Überraschungen gut sind, ist bestimmt auch im Nachwuchsleistungszentrum bekannt. Wir werden einen guten Plan haben und mutig aufspielen“, so der 24-Jährige. Wenn hinten lange die Null stehe, sei alles möglich. „Die müssen sich auch erst einmal an unsere Gegebenheiten gewöhnen. Das kann sogar zu unserem Vorteil werden“, meint Viol. (mk)